Das Thema Employee Wellbeing gewinnt weltweit an Bedeutung und hat einen wachsenden Einfluss auf den Erfolg von Unternehmen, zeigt der irische Versicherer Aon in seiner «Global Wellbeing Studie 2022/2023».

Eine Verbesserung der Wellbeing-Faktoren könne laut früheren Aon-Untersuchungen die Unternehmensleistung um mindestens 11 Prozent und bis zu 55 Prozent steigern.

Auf Platz zwei in der Prioritätenliste der HR-Abteilungen

Bei der aktuellen Umfrage aus dem Jahr 2022 liegt das Wohlbefinden von Mitarbeitenden inzwischen mit 77 Prozent der Nennungen auf Platz zwei auf der HR-Prioritätenliste europäischer Unternehmen. Ein tiefgreifender Wandel, denn bis 2020 galt das Thema noch als «nice to have», Wellbeing hatte damals für mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) keinen allzu hohen Stellenwert.

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Seitdem habe sich der Blick auf dieses Thema stark gewandelt, schreibt Aon. Ausschliesslich das Ziel, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, schneidet in seiner Wichtigkeit noch besser ab.

Auch in Nordamerika liegen das Wellbeing hinter den Fachkräften an zweiter Stelle. Bei Unternehmen aus dem Mittleren Osten und Afrika liegt Wellbeing sogar auf Platz eins. An dritter Stelle liegt in Europa das Erreichen finanzieller Ziele, in Nordamerika Innovation, im Mittleren Osten und in Afrika sind es Diversity, Equity und Inclusion.

Weniger als die Hälfte mit höheren Wellbeing-Investitionen

60 Prozent der Unternehmen in Europa gehen laut Studie davon aus, dass Wellbeing zukünftig für Unternehmen noch wichtiger wird (global 63 Prozent). Doch obwohl 77 Prozent der Arbeitgeber in dieser Region inzwischen eine Wellbeing-Strategie implementiert haben, liegen sie im internationalen Vergleich immer noch hinten (global 83 Prozent).

Was die Investitionen in Wellbeing betrifft, geben 36 Prozent der Unternehmen in Europa an, dass diese auf dem gleichen Level wie 2020 geblieben sind. Global betrachtet, berichten 43 Prozent der Unternehmen von einer Steigerung ihrer Wellbeing-Investments.

Für die Studie befragte Aon in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Ipsos 1138 Unternehmen in 46 Ländern.

(pm/hzi/gku)