«Beim Produktangebot setzen wir auf das Konzept der wählbaren Garantien. Damit können die Versicherten Sicherheit und Renditechancen miteinander kombinieren. In der Privaten Vorsorge sind wir damit sehr erfolgreich und haben neu auch den Auszahlungsplan lanciert. Auch in der Beruflichen Vorsorge haben wir das Konzept der wählbaren Garantie eingeführt und werden es im Markt noch weiter verankern», sagt Peter Kappeler, CEO der Pax über den Jahresabschluss 2021. Demnach erwirtschaftete Pax einen Gewinn von CHF 13.3 Millionen und erhöhte das Eigenkapital auf CHF 710 Millionen. Die Bruttoprämien legten in einem Markt, der geschrumpft ist, um rund zwei Prozent zu. Im Sinne der genossenschaftlichen Organisation führt Pax dem Überschussfonds CHF 17 Millionen zu, während die Versicherten für das Jahr 2021 eine Ausschüttung von CHF 15.1 Millionen erhielten.Verantwortlich für das erfreuliche Ergebnis sind das Versicherungsgeschäft, ein im Vorjahresvergleich verbessertes Anlageergebnis sowie ein substanzieller Gewinnbeitrag der Pax Asset Management. Versicherte und Broker profitieren von neuen Angeboten, zusätzlichen Beratungsleistungen und einer hohen Servicequalität.

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Wachsendes Neugeschäft in der Privaten Vorsorge

Im Neugeschäft der Privaten Vorsorge konnte Pax das Wachstum des letzten Jahres übertreffen. Sie erwirtschaftete ein Prämienvolumen von CHF 43.4 Millionen, was einem Plus von rund 37 Prozent entspricht. Verantwortlich für dieses Wachstum ist der gestiegene Absatz, insbesondere von Produkten mit Fondsanteilen. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Prämienmix im Neugeschäft. So hat der Anteil fondsgebundener Vorsorgeversicherungen im Vergleich zum Vorjahr von 39 Prozent auf 48 Prozent zugenommen. Als Folge des starken Neugeschäfts sind auch die Bruttoprämien um rund sieben Prozent auf CHF 375.8 Millionen angestiegen. Eine Todesfall- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung werden auf der Plattform EmmaLife angeboten, die 2021 schrittweise mit attraktiven Inhalten angereichert wurde, unter anderem mit einem Prämienrechner und einer Chatfunktion. Neu lässt sich die Todesfallversicherung dank einer elektronischen Signatur vollständig digital abschliessen.

Prämienentwicklung in der Beruflichen Vorsorge

In der Beruflichen Vorsorge belief sich das Neuprämienvolumen auf CHF 5.9 Millionen und ist damit verhalten ausgefallen. Verantwortlich dafür ist einerseits die unsichere Lage wegen der Coronapandemie, die zu weniger Firmenneugründungen und weniger Ausschreibungen für Lösungen der Beruflichen Vorsorge führte. Andererseits spiegelt es auch die Strategie von Pax, angesichts der Rahmenbedingungen, die nicht mehr der ökonomischen Realität entsprechen, das Wachstum selektiv zu steuern und so die Profitabilität des Bestandes sicherzustellen. Die Bruttoprämien sind um rund 2 Prozent auf CHF 436 Millionen zurückgegangen, primär als Folge des verhaltenen Neugeschäfts und eines Rückgangs bei den Einmaleinlagen.

Im Jahr 2021 hat Pax ein neues Vorsorgemodell lanciert. Pax DuoStar kombiniert die Vorteile einer Vollversicherung mit den Vorzügen einer teilautonomen Lösung. Als Vorsorgeträger wurde dafür die Sammelstiftung Balance neu gegründet, die mit den ersten Abschlüssen per 1.1.2022 ihre operative Tätigkeit aufgenommen hat.

Pax Asset Management AG steigert Vermögen

Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Pax Holding, die Pax Asset Management, blickt auf ein positives Geschäftsjahr zurück. Sie hat das verwaltete Vermögen von rund CHF 8.5 Milliarden im Jahr 2020 auf rund CHF 9 Milliarden im Jahr 2021 gesteigert und das Immobilienportfolio für die Pax Versicherung deutlich ausgebaut. Die Pax Asset Management leistet einen bedeutenden Beitrag an das finanzielle Ergebnis der Pax Gruppe. Damit trägt sie zur Stärkung der Ertragsstruktur der Pax Gruppe bei. Zudem werden durch die Eingliederung der Kollektiven Kapitalanlagen Kosten eingespart, wovon die Versicherten durch günstigere Angebote mit geringeren Gebühren profitieren.

Weitere Beteiligungen und Kooperationen

2021 erhöhte die Pax Holding ihre Beteiligung an der Simpego Versicherungen AG auf 49.1 Prozent. Diese bietet neben Motorfahrzeugversicherungen neu auch Hausrat-, Gebäude- und Haftpflichtversicherungen an. Mit der Beteiligung bekennt sich Pax zu einer strategischen Partnerschaft, die mittelfristig zusätzliche Ertragsquellen aus einem weniger zinsabhängigen Bereich und einen weiteren Zugang zum Online-Versicherungsgeschäft ermöglicht. Zudem hat Pax ihre Kooperationen ausgebaut und damit weitere Kundensegmente erschlossen. So ist Pax mit Hypotheken auf den Plattformen HypoPlus und CredEx präsent und ist mit der Privatbank Piguet Galland eine Partnerschaft im Bereich Bancassurance eingegangen.

CEO mit positivem Ausblick für 2022

Auch für das aktuelle Jahr zeigt sich CEO Kappeler positiv gestimmt: «Wir knüpfen an die positiven Entwicklungen des vergangenen Jahres an und wollen 2022 in beiden Branchen weiter wachsen, erweitern unsere digitalen Angebote und bauen zusätzliche Kooperationen auf, damit wir unseren Verkauf breiter abstützen können.»