Allianz Trade, der weltweit führende Kreditversicherer, und Inclusive Brains, ein französisches Start-up-Unternehmen, das eine neue Generation neuronaler Schnittstellen entwickelt, die auf generativer künstlicher Intelligenz (KI) basieren, haben sich zusammengetan, um Prometheus zu entwickeln, eine neuartige Gehirn-Maschine-Schnittstelle, die verschiedene neurophysiologische Daten (Gehirnströme, Herzaktivität, Gesichtsausdruck, Augenbewegungen) in mentale Befehle umwandelt. Ziel dieser innovativen assistiven Technologie ist es, Menschen, die ihre Hände nicht mehr benutzen oder nicht mehr sprechen können, bei der Bedienung von Arbeitsplätzen, vernetzten Objekten und der Navigation in digitalen Umgebungen zu unterstützen, ohne dass sie auf einer Tastatur tippen, einen Bildschirm berühren oder Sprachbefehle verwenden müssen. Letztendlich wird die Partnerschaft zwischen Allianz Trade und Inclusive Brains die Entwicklung von KI-gestützten Hilfslösungen beschleunigen, die Menschen mit Behinderungen mehr Autonomie geben und ihnen den Zugang zu Bildung und Arbeit erleichtern.

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KI für das Gute: Wenn generative KI-gestützte Lösungen die Inklusion verbessern

Inclusive Brains wurde 2022 von Professor Olivier Oullier, einem Neurowissenschaftler, der zum KI-Unternehmer wurde, und Paul Barbaste, einem Experten für Cybersicherheit und KI, mit einer ehrgeizigen und klaren Mission gegründet: die Kombination von generativer KI und Brain-Computer Interfaces (BCI) zu nutzen, um die Eingliederung von Menschen zu verbessern, die aufgrund von Unfällen oder neurodegenerativen Krankheiten die Fähigkeit verloren haben, sich zu bewegen. Aus diesem Grund begann Inclusive Brains mit der Entwicklung des Prometheus BCI.
 
„Die generativen KI-Modelle und multimodalen neuronalen Schnittstellen von Inclusive Brains werden allen Menschen zugutekommen, unabhängig von ihrer Körperlichkeit, ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen, wie speziell sie auch sein mögen. Echte Inklusion bedeutet, Lösungen zu entwickeln, die jeden von uns unterstützen, ohne jegliche Diskriminierung. Die Möglichkeit, einen Computer mit dem Verstand, den Augen oder durch Blinzeln oder Zusammenpressen zu steuern, wird für viele Menschen mit Lähmungen lebensverändernd sein, da sie so mit der Welt kommunizieren können. Bislang sind generative KI-Modelle (Large Language Models, LLM) hervorragend geeignet, um menschliche Sprache zu verstehen, aber Worte erfassen nicht alle Nuancen der Mensch-Maschine-Interaktion, erst recht nicht, wenn eine Behinderung verhindert, dass man sie laut ausspricht oder tippt. Deshalb trainieren wir unsere KI-Modelle mit verschiedenen Arten von neurophysiologischen Daten wie Gehirnströmen, Gesichtsmuskeln, Augenbewegungen oder Herzschlägen. Nur so können Maschinen und digitale Umgebungen wirklich in die Lage versetzt werden, sich an die Einzigartigkeit jedes Nutzers und seine Gefühle in Echtzeit anzupassen", erklärt Olivier Oullier, Mitbegründer und CEO von Inclusive Brains.

Allianz Trade bringt ihre globale Präsenz in die Prometheus BCI ein

Die Prometheus-Technologie ist bereits weit fortgeschritten. So hat Inclusive Brains eine multimodale Datenerfassungsplattform entwickelt, die verschiedene neuropsychologische Signale gleichzeitig überwachen, verarbeiten und klassifizieren kann (Gehirn, Herz, Gesicht, Augen). In Verbindung mit dem KI-Modell des Start-ups, das den Kern des Prometheus BCI bildet, können Menschen einen Exoskelett-Arm mit ihren Gedanken, durch Blinzeln, Zusammenpressen oder mit bestimmten Gesichtsausdrücken steuern, je nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen. Mit Organisationen, die Menschen mit kognitiven Behinderungen und Lähmungen unterstützen, wurden mehrere Tests zur Benutzerfreundlichkeit durchgeführt.
 
Um das Projekt in die Tat umzusetzen, brauchte Inclusive Brains jedoch die Unterstützung eines engagierten und starken Partners. Hier kommt Allianz Trade ins Spiel: Durch die Partnerschaft mit Inclusive Brains wird Allianz Trade dem Projekt in finanzieller und strategischer Hinsicht sowie in Bezug auf die Sichtbarkeit wichtige Ressourcen zur Verfügung stellen.
 
«Wir sind stolz darauf, mit Inclusive Brains zusammenzuarbeiten, um künstliche Intelligenz und Neurotechnologie für positive soziale Auswirkungen zu nutzen. Inklusion ist ein zentraler Wert bei Allianz Trade. Wir glauben an die Kraft der Innovation, um sie zu unterstützen. Die Partnerschaft mit einem Start-up-Unternehmen, das bei der Entwicklung generativer KI und Neurotechnologien zur Erzielung positiver sozialer Auswirkungen eine Vorreiterrolle spielt, ist daher eine natürliche Fortsetzung dieses langjährigen Engagements. Konkret werden wir finanzielle, strategische und logistische Unterstützung leisten, um die Forschung und Entwicklung sowie den Materialbedarf von Prometheus BCI durch den Erwerb von physiologischen Sensoren und zwei Exoskelettarmen weiter voranzutreiben. Ausserdem werden wir Inclusive Brains dabei unterstützen, das Prometheus-KI-Modell als Open Source zu veröffentlichen, damit auch alle anderen, die sich für die Förderung der Inklusion einsetzen, von unserer Partnerschaft profitieren können. Die Exoskelette werden, sobald sie richtig trainiert und programmiert sind, an eine gemeinnützige Organisation weitergegeben, die Menschen mit Lähmungen unterstützt. Ausserdem wollen wir Inclusive Brains und Prometheus eine grössere Reichweite verschaffen, indem wir alle Kommunikationsbemühungen auf globaler Ebene unterstützen. Wir glauben, dass wir eine wichtige Rolle dabei spielen, das Bewusstsein der Menschen für die Möglichkeiten der KI zur Förderung der Inklusion zu schärfen», erklärt Aylin Somersan Coqui, CEO von Allianz Trade.

Eine konkrete Anwendung wird bald bei einem wichtigen olympischen Meilenstein erfolgen

In wenigen Wochen wird die Prometheus-Neurotechnologie während des olympischen Fackellaufs von einem Fackelträger mit motorischer Behinderung zur Steuerung des Arm-Exoskeletts eingesetzt werden. Mit dieser ersten öffentlichen Anwendung und Nutzung von Prometheus wollen Inclusive Brains und Allianz Trade das Bewusstsein der Menschen für die Notwendigkeit schärfen, wissenschaftliche und industrielle Anstrengungen im Bereich der KI-gestützten assistiven Technologien zu unterstützen, die die Inklusivität am Arbeitsplatz und darüber hinaus verbessern.
 
«Die Allianz Gruppe ist seit 2006 ein historischer Partner des Internationalen Paralympischen Komitees. Als Allianz Trade liegt uns Prometheus dadurch noch mehr am Herzen und steht in vollem Einklang mit unseren Werten und unseren Investitionen in Wissenschaft und Innovation. Dies ist der erste Schritt einer langen Reise: Weitere konkrete Anwendungsfälle sind mit Inclusive Brains geplant, wie die Entwicklung einer gedankengesteuerten Tastatur und die Nutzung ihrer KI-Modelle zur Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz. Wir sind überzeugt, dass generative KI in Kombination mit modernsten neuronalen Schnittstellen die Integration von Menschen mit Behinderungen beschleunigen und allen Menschen gleichermassen zugutekommen wird», fügt Aylin Somersan Coqui, CEO von Allianz Trade, hinzu.
 
«In den Fussstapfen der Fernbedienung, die das Leben von Menschen mit Behinderungen veränderte, bevor sie von der breiten Bevölkerung angenommen wurde, werden unsere hardwareunabhängigen, KI-gesteuerten neuronalen Schnittstellen den Weg für eine neue Generation intelligenter Werkzeuge und Arbeitsstationen ebnen, die allen Menschen helfen werden. Die Steuerung von vernetzten Objekten durch den Geist ist etwas, das Menschen schon seit einiger Zeit tun. Die grosse Herausforderung besteht darin, Lösungen zu finden, die eine präzise Steuerung mit mentalen Befehlen ermöglichen, die täglich und in grossem Umfang genutzt werden können. Aus diesem Grund mussten wir mit einem globalen Unternehmen zusammenarbeiten, das unsere Werte und Visionen teilt, um unsere Innovation in ein praktikables und skalierbares Produkt zu verwandeln. Wir freuen uns daher sehr über die Partnerschaft mit Allianz Trade, da unsere Ziele übereinstimmen: Technologie und KI für das Gemeinwohl zu nutzen», fügt Paul Barbaste, Mitbegründer und CTO von Inclusive Brains, hinzu. (pd/hzi/hoh)

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