Mayra Serifi hat bei Swiss Life schon einige grössere Projekte orchestriert, unter anderem hat sie die Weiterentwicklung des Kundenportals begleitet. «Meine Aufgabe als Scrum Master und Leiterin der Agilen Gilde besteht vor allem darin, die Arbeit der verschiedenen agilen Teams innerhalb von Swiss Life miteinander zu koordinieren», erklärt die 28-Jährige. Das agile Arbeiten stellt alle zwei Wochen ein neues Puzzlestück für das grosse Ganze zur Diskussion. Als Scrum Master begleitet Mayra Serifi die entsprechende Methodik und Zusammenarbeit innerhalb der Teams und auch teamübergreifend. Genau diese Vielseitigkeit ist es, die sie an ihrem Job so mag. «Für mich wäre es nicht gut, jeden Morgen genau zu wissen, was der Tag bringen wird», sagt sie und lacht. 

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Sie möchte generell das Community-Denken, welches die Basis für die modernen Arbeitsmethoden bildet, innerhalb der Organisation noch stärker verankern und auch andere Abteilungen für die agile Arbeitsweise begeistern. «Es gibt aber auch beim agilen Arbeiten kein Patentrezept. Was in der einen Abteilung funktioniert, kann in einem anderen Team genauso gut scheitern», erklärt sie. 

Impulse von allen Seiten aufnehmen

Um ein Scheitern möglichst zu verhindern, saugt Mayra Serifi von allen Seiten Impulse auf: intern von neuen Mitarbeitenden, extern von Speakern, die sie für Vorträge zur Swiss Life einlädt, oder auch von der akademischen Seite. An der ZHAW gibt sie bereits Kurse zum Thema und bei Swiss Life begleitet sie Neueinsteiger, die noch einen frischen Blick auf die Organisation und die Prozesse haben und ihr damit wertvolle Inputs geben können. 

Menschen begleiten und coachen, sich da zu engagieren, wo es sie braucht – so lautet der Grundtenor bei ihrer Arbeit. Die Freiheit und Selbstbestimmtheit, die sie dabei geniesst, liefern ihr den Antrieb dazu und sind für sie wichtigere Attribute als Personalverantwortung oder Führungstitel. «Mein Job ist getan, wenn ein Projekt auf eigenen Füssen steht und läuft», so Mayra Serifi. Dann heisst es, auf zum nächsten Projekt. Langweilig wird es ihr jedenfalls nie. 

Klassischer Werdegang

Geplant hatte sie ihre Karriere als Scrum Master nicht. Bei Swiss Life hat sie ganz klassisch mit einer Ausbildung zur Versicherungskauffrau angefangen und nach ersten Stationen im Privatversicherungs- sowie im Unternehmenskundenbereich wechselte sie zur IT in die Business-Analyse und von dort ins Release Management mit einer Teilzeit-Funktion als Scrum Master. Und da war ihr klar, dass sie die ursprünglich aus der IT stammenden neuen und agilen Arbeitsmethoden noch besser lernen, lehren und weiterentwickeln will. Drei Zertifikatslehrgänge später und nach der Aufnahme in den Talentpool von Swiss Life nahm sie schliesslich die Position als erste Vollzeit-Scrum-Master ein, die sie auch heute noch mit Begeisterung ausfüllt. 

Sport ist ihr sehr wichtig

Wohin sie ihr Schwung in den nächsten Jahren noch tragen wird, lässt Mayra völlig offen. Mit Menschen zu tun haben und immer Neues dazulernen können, das sei ihr wichtig. Vom langfristigen Pläneschmieden hält sie nicht viel: «Vor zehn Jahren hätte ich mir das, was und wie ich heute arbeite, nicht einmal vorstellen können, weil es so etwas noch gar nicht gab», sagt sie, die auch im Privatleben selten lange stehen bleibt. Dort ist ihr Sport sehr wichtig und die vermehrte Gelegenheit dazu in Zeiten von Homeoffice schätzt sie sehr. «Ich lebe mit meinem Mann sehr ländlich und wir sind oft draussen unterwegs. Im Corona-Lockdown haben wir unter anderem das Fahrradfahren für uns entdeckt», erzählt sie. 

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