Sie verantwortet so gut wie alles, was bei Baloise im Marketing gedruckt wird. Von der Broschüre über Fachartikel bis hin zu Fahrzeugbeschriftungen: Natalie Wodrich sorgt als Chapter Lead Content & Advertising dafür, dass akribisch geplante Werbekampagnen in Design und Wort umgesetzt werden und ihre Wirkung entfalten. «Offline-Marketing» heisst das bei ihr und klingt irgendwie schon antiquarisch in einer Welt, die immer digitaler wird. «Ich liebe meine vielfältige Arbeit mit all den unterschiedlichen Aufgaben», sagt die 32-Jährige. Und meint damit nicht nur die grossen Kampagnen, sondern auch all die kleinen Projekte, die tagtäglich anfallen, wie zum Beispiel die Gestaltung eines Prospekts oder die textliche Vereinfachung von komplex formulierten Inhalten. In den letzten Wochen und Monaten war sie vollauf mit dem Rebranding der Baloise beschäftigt. Ein neuer Brand mit neuem Logo heisst konkret: Alle Drucksachen müssen neu gemacht werden, vom Briefpapier bis zur Gebäudebeschriftung. Und das alles landet bei ihr und ihrem Team im Marketing. «Dort fühle ich mich wohl, ich mag den kreativen Gestaltungsfreiraum und das breite Spektrum der Aufgaben», sagt die Teamleiterin. 

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In Basel und Amsterdam studiert

Und Basel mag sie auch. Dort sowie in Amsterdam studierte sie nämlich Wirtschaftswissenschaften und im Master Business Administration. Als nach bestandenem Abschluss bei Baloise eine Stelle ausgeschrieben war, hat sie nicht lange gezögert und sich beworben. Zudem hatte ein Kollege ihren Namen für eine ganz andere Stelle, ebenfalls bei Baloise, in den Hut geworfen. «Ich fand mich also plötzlich in zwei verschiedenen Auswahlverfahren in der gleichen Firma wieder», sagt Natalie Wodrich und lacht. Sie entschied sich dann für das Marketing und ist diesem seither treu geblieben. Vier Jahre später wurde sie Senior Marketing Managerin und seit April letzten Jahres trägt sie als Teamchefin die Verantwortung für zwölf Mitarbeitende. 

Auf Kundenbesuchen hält sie den Draht zur Aussenwelt

Sie habe bei Baloise immer unheimlich tolle Vorgesetzte gehabt – allesamt Frauen und für sie, die nun selbst ein Team leitet, wertvolle Vorbilder. Als Vorgesetzte hilft es der jungen Teamleiterin, dass sie den engen Austausch mit Mitarbeitenden und Arbeitskolleginnen und -kollegen sehr schätzt und sich für diesen auch aktiv einsetzt. Um die Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden noch besser zu verstehen, begleitet sie von Zeit zu Zeit Kundenberater bei Kundenbesuchen. «Um den Draht zur Aussenwelt nicht zu verlieren», erklärt sie. Weniger begeistern sie die administrativen Aufgaben, die der Job so mit sich bringt und die einfach erledigt werden müssen. Da zeige sich, wie hinderlich einige bestehende Prozesse sind, wenn ein Unternehmen doch eigentlich neue, agile Wege beschreiten möchte. Es sei oftmals ein Spagat zwischen «historisch gewachsenen» Abläufen und neuen Arbeitsweisen – aber etwas, was in anderen Firmen sicher nicht anders sei, so Natalie Wodrich.

Offenes Ziel der Jobreise

Im Gegensatz zu grossen Firmen ist es für den einzelnen Menschen einfacher, sich zu verändern. Weiterentwicklung ist für Natalie Wodrich sehr wichtig. Daher kann sie sich nicht vorstellen, ihren jetzigen Job ein Leben lang zu machen. «Man merkt doch, wenn die Lernkurve abflacht, und dann ist es wahrscheinlich Zeit für etwas Neues», so Natalie Wodrich. Wo genau ihre Jobreise hingehen soll, lässt sie offen. «Ich habe bisher immer Chancen ergriffen, die ich vorher nie geahnt hatte», sagt sie. Also lohnt es sich ihrer Meinung nach gar nicht, zu konkrete Pläne zu schmieden. 

Sie lässt das Leben lieber auf sich zukommen. Vielleicht eine Erkenntnis aus dem Yoga, welches Natalie Wodrich seit vielen Jahren praktiziert und das ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens geworden ist. Vor zwei Jahren hat sie sogar die Ausbildung zur Yogalehrerin absolviert. Nicht primär um zu unterrichten, sondern um die Hintergründe der zugleich meditativen und sportlichen Übungen besser zu verstehen. 

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