Der Bundesrat will die Datenbewirtschaftung der öffentlichen Hand durch die Mehrfachnutzung von Daten einfacher und effizienter machen: Personen und Unternehmen sollen den Behörden bestimmte Angaben nur noch einmal melden müssen. Dies soll auch für die Spitäler gelten. Denn heute liefern sie dem Bund einerseits Daten für statistische wie administrative Zwecke. Parallel dazu werden andererseits beinahe identische Daten im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen den Tarifpartnern und den Kantonen ausgetauscht.
Dies soll sich mit SpiGes nun ändern, wie das Bundesamt für Statistik in einer Mitteilung schreibt: Spitäler sollen nur noch einmal einen Datensatz auf die kollaborative Plattform stellen, der dann je nach gesetzlichem Auftrag von mehreren Organisationen genutzt werden kann. Gemeinsam mit den Partnern hat das BFS Inhalte, Qualitätschecks, Abläufe und Fristen sowie Liefereinheiten (Unternehmen, Spital oder Standort) abgestimmt. Die neue Lösung SpiGes ersetzt damit seit diesem Jahr die medizinische Statistik der Krankenhäuser. Per Mitte August haben 382 der 386 stationären Spitalstandorte ihre Daten via Plattform hochgeladen.