Um die individuelle Vorsorge zu stärken, soll die Schliessung von Vorsorge-Beitragslücken bei der Säule 3a durch nachträgliche Einkäufe möglich werden. Diese Verordnungsänderung hat der Bundesrat kürzlich in die Vernehmlassung gesandt. Was die Schweizerinnen und Schweizer davon halten, zeigt eine aktuelle Umfrage der Generali unter 345 Personen. 

Verhaltene Reaktionen 

Nur 30 Prozent der Befragten fänden es laut Umfrageergebnis interessant, durch nachträgliche Beiträge ihre Altersvorsorge zu optimieren. Trotzdem sähen 44 Prozent die rückwirkenden Einzahlungen als Chance, weniger Steuern zahlen zu müssen. 17 Prozent der Befragten geben an, dass sie immer den Höchstbetrag einzahlen und damit von der Verordnungsänderung nicht profitieren könnten. Jeder Siebte ist vom Ansatz der Säule 3a sowieso nicht überzeugt, und hat deshalb keine spezifische Meinung dazu.

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Altersvorsorge gewinnt an Bedeutung 

Die Umfrage der Generali zeigt aber auch: Grundsätzlich beschäftigt das Thema Altersvorsorge die Menschen stark. Für 86 Prozent ist das Thema von eher grosser (46 Prozent) oder sehr grosser Bedeutung (40 Prozent). Für einen Drittel (32 Prozent) ist die Altersvorsorge innerhalb des letzten Jahres sogar noch wichtiger geworden ist. Zwei von drei Personen zahlen bereits jeweils in eine Säule 3a oder 3b ein. Auch die Medien und das Umfeld spielen eine Rolle bezüglich Relevanz der Thematik: So wurden immerhin 18 Prozent durch Berichte bezüglich Altersarmut sensibilisiert, ein Viertel der Befragten tauschen sich dazu auch in ihrem Umfeld aus.

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Lebensstandard anpassen

In den letzten zwei Jahren haben laut Generali-Umfrage 16 Prozent der Befragten mehr in ihre private Vorsorge investiert. Jeder Fünfte hat sich aktiv zum Thema informiert. Derselbe Anteil Personen stellen sich darauf ein, nach der Pension den eigenen Lebensstandard einem geringeren Einkommen anpassen zu müssen. Letzteres dürfte damit zusammenhängen, dass immerhin 42 Prozent angeben, für die private Vorsorge keine finanziellen Mittel zur Verfügung zu haben. Gleichzeitig sagen als ein Drittel von sich, dass sie bereits genügend vorgesorgt hätten. (pd/hzi/bdw)