Die Vaudoise ist trotz Inflation gut unterwegs: Im ersten Halbjahr 2023 hat die Versicherugsgruppe einen Nettogewinn von 70,0 Millionen Franken (+ 5,0 Prozent) verzeichnet, 3,3 Millionen Franken mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Der Umsatz entwickelt sich ebenfalls positiv und steigt um 5,2 Prozent auf 974,3 Millionen Franken. Das Nichtleben-Geschäft verzeichnet einen Zuwachs von 5,4 Prozent, die Schadenbelastung beträgt 365 Millionen Franken (+ 15 Millionen Franken). Die Prämien im Einzelleben verbuchen derweil einen Anstieg von 2,2 Prozent.

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«Unsere Gesellschaft erzielt in einem von der Inflation geprägten Umfeld ein gutes Halbjahresergebnis. Unser Geschäftsmodell und unsere genossenschaftliche Strategie ermöglichen es uns, in einem volatilen Markt resilient zu bleiben. Ausserdem verfolgen wir weiterhin unsere Wachstumsstrategie in der Deutschschweiz. Dank dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wir auch dieses Jahr in Sachen Kundenzufriedenheit ganz vorne mit dabei. Gestützt wird unser Wachstum durch unsere neue Werbekampagne Inspiriert. Durch Sie.», so Jean-Daniel Laffely, CEO der Gruppe Vaudoise Versicherungen.

Wachstum im Nichtleben-Geschäft

Bei den Nichtleben-Versicherungen verzeichneten die gebuchten Prämien in der Deutschschweiz einen starken Anstieg von 7,3 Prozent. Dies bestärkt unsere Entwicklungsstrategie in dieser Region. Diese erfreulichen Ergebnisse sind vor allem auf die Performance der Agenturbroker und der Direktionsbroker zurückzuführen.

In Sachen Kundenzufriedenheit bestätigt die Vaudoise ihre Positionierung im Markt und befindet sich unter den ersten 3 der Versicherungen auf dem Markt.

Die Motorfahrzeugversicherungen, die wichtigste Branche im Portefeuille der Vaudoise, wachsen weiterhin stärker als der Marktdurchschnitt. Die Sachversicherungen verzeichnen ebenfalls einen ausgezeichneten Anstieg von 5,2 Prozent. Trotz des stark umkämpften Markts wächst auch die Haftpflichtbranche.

Im ersten Halbjahr 2023 beträgt das Wachstum bei den Personenversicherungen Nichtleben + 8,8 Prozent, davon 9,3 Prozent bei der Krankenversicherung und 8,1 Prozent bei der Unfallversicherung. Diese Entwicklung ist auf die Anpassung unserer Prämien und auf den Abschluss von Neugeschäften zurückzuführen. Wachstumsmotor war die Deutschschweiz (+ 12,9 Prozent) und die Vertriebskanäle Broker und Partner.

Die Bruttoschadenbelastung liegt bei CHF 365,3 Millionen gegenüber CHF 350,1 Millionen per 30. Juni 2022. Die Schadenbelastung der Fälle verschlechtert sich dieses Jahr leicht um einen Prozentpunkt. Die Auswirkungen der Inflation auf die Schadenbelastung machen sich in fast allen Branchen bemerkbar. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) liegt bei 94,8 Prozent im Vergleich zu 93,2 Prozent  im Vorjahr.

Positive Entwicklung bei den Lebensversicherungen

Bei den Lebensversicherungen ist das Prämieninkasso im ersten Halbjahr 2023 um 2,2 Prozent gestiegen. Zum Anstieg der Einmalprämien trägt vor allem der Erfolg des Produkts Serenity Plan bei.

Bei den periodischen Prämien weist die Gruppe bei den Todesfall- und Invaliditätsprodukten gute Umsätze aus. Die Ergebnisse im Bereich Vorsorge fallen hingegen im Vergleich zu 2022 leicht tiefer aus.

Erfreuliche Anlageergebnisse

Auch im nach wie vor von der Inflation geprägten wirtschaftlichen Kontext hielt die Gruppe an ihrer Politik der Anlagenallokation fest, die hauptsächlich auf festverzinsliche Anlagen, Immobilien und Wertschriften mit variablem Ertrag ausgerichtet ist. Im ersten Halbjahr 2023 hat die Vaudoise ihre Allokation zugunsten von variablen Erträgen angepasst, bleibt aber defensiv.

Der nicht annualisierte Anlageertrag gemäss Erfolgsrechnung beläuft sich im Jahr 2023 auf 1,7 Prozent und liegt damit klar über dem Wert der Vorjahresperiode (1,1 Prozent).

Die Anlageperformance zum Marktwert liegt am 30. Juni 2023 bei 4,0 Prozent, während sie im Vorjahr negativ ausfiel (- 9,2 Prozent). Trotz der weiterhin steigenden Zinsen trägt der Aktienmarkt und der Verkauf eines Immobilienportfolios positiv zur Anlageperformance bei.

Finanzielle Stabilität: Positive Entwicklung des Eigenkapitals

Am Ende des ersten Halbjahres 2023 belief sich das Eigenkapital der Gruppe auf 2,3 Milliarden Franken und nahm damit um 1,6 Prozent (37,5 Millionen Franken) gegenüber Ende 2022 zu. 

Die SST-Quote bleibt per 30. Juni 2023 weiterhin sehr solide bei 322 Prozent, liegt jedoch unter dem Wert vom 31. Dezember 2022. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die Erhöhung des Aktienanteils in der Anlagestrategie in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen.

Ausblick

Die guten Ergebnisse dieses Halbjahres sind eine solide Ausgangsbasis, um die zweite Jahreshälfte anzugehen. Die Gruppe erwartet im Nichtleben-Bereich für 2023 ein weiteres Wachstum. Trotz der heftigen Wetterereignisse im Juli fallen die wirtschaftlichen Folgen geringer aus als die der Unwetter von 2021 und 2022.

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Darüber hinaus verfolgen wir die Entwicklung der Inflation weiterhin aufmerksam, insbesondere was die Auswirkungen auf die Reparaturkosten in der Automobilbranche angeht. Die Komplementärstrategie der Gruppe verläuft nach wie vor erfolgreich. Trotz der Volatilität der Märkte hält die Gesellschaft ein attraktives Anlageportfolio und zeigt sich resilient.