Eine Umfrage des Swiss Re Institute unter 11.000 Verbrauchern weltweit zeigt, dass die Pandemie dazu geführt hat, dass sich die Menschen stärker auf die Themen Gesundheit und finanzielle Sicherheit konzentrieren. Dies hat zu mehr Online-Versicherungsabschlüssen und einer grösseren Bereitschaft zur Weitergabe persönlicher Gesundheitsdaten geführt, insbesondere bei der jüngeren Generation.

«Der plötzliche Schock für die Gesundheitssysteme und die beschleunigte digitale Akzeptanz haben neben anderen Verhaltensänderungen einen tiefgreifenden Einfluss auf die Lebensumstände der Menschen. Infolgedessen sind viele Verbraucher weiterhin besorgt über ihre gesundheitliche Widerstandsfähigkeit und darüber, wie gut sie für mögliche Gesundheitsschocks in der Zukunft versichert sind», sagte Jérôme Jean Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re.

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Dies ist die dritte Ausgabe der Umfrage des Swiss Re Institute und eine Erweiterung der auf den asiatisch-pazifischen Raum fokussierten Studien von 2021 und 20201. Der daraus resultierende Bericht «Digital touchpoints build physical and mental health resilience» zeigt, dass die Veränderungen bei den gesundheitlichen Sorgen der Verbraucher und der finanziellen Sicherheit zu einer neuen Priorisierung der Bedeutung von Versicherungen geführt haben.

«Auch zwei Jahre nach der Pandemie stellen die Verbraucher ihr Wohlbefinden in den Vordergrund. Die Rück-/Versicherungsbranche hat die Möglichkeit, zur Stärkung dieser Widerstandsfähigkeit in der Zeit nach der Pandemie beizutragen», sagte Paul Murray, CEO Reinsurance Asia bei Swiss Re. «Die gute Nachricht ist, dass immer mehr Verbraucher ihr Vertrauen in die Branche setzen, und um das Beste daraus zu machen, müssen wir gemeinsam auf ihre veränderten Präferenzen reagieren, indem wir ihre Erwartungen an uns erfüllen - mehrere digitale Touchpoints, neue Produkte für die neue Normalität und ein effizienteres Underwriting.»

Digitale Berührungspunkte für das Gesundheits- und Versicherungsmanagement haben an Zugkraft gewonnen, insbesondere bei Jüngeren. In den fortgeschrittenen Märkten achten die Befragten, die eine Versicherung abschliessen wollen, vor allem auf die Erschwinglichkeit und die Bequemlichkeit der Online-Abwicklung, während in den Schwellenländern der Preis, die Online-Abwicklung und die Flexibilität bei der Kombination von Versicherungsplänen im Vordergrund stehen.

Mehr als die Hälfte (60 %) der Befragten in den Schwellenländern machen sich aufgrund der Pandemie zunehmend Sorgen um ihre Gesundheit - fast 20 Prozentpunkte mehr als in den entwickelten Märkten. Dort berichtete ein Drittel der befragten Bevölkerung über eine Verschlechterung ihrer psychischen Gesundheit im vergangenen Jahr. Weltweit sind 40 % der Befragten besorgt über ihren bestehenden Versicherungsschutz. Von den unter 40-Jährigen haben sich 54 % in den sechs Monaten vor der Umfrage über neue oder zusätzliche Policen informiert.