Insgesamt schätzt die Lloyd's-Führung um John Neal die Schadenzahlungen auf 107 Milliarden US-Dollar (98,7 Mrd Euro), wie Lloyd's am 14. Mai 2020 in London mitteilte. Hinzu kämen Wertverluste bei Kapitalanlagen, die Lloyd's auf 96 Milliarden Dollar taxiert.

Im Jahr 2005 hatten die Hurrikane "Katrina", "Rita" und "Wilma" versicherte Schäden von 116 Milliarden Dollar angerichtet. 2017 schlugen die Zerstörungen durch "Harvey", "Irma" und "Maria" mit 92 Milliarden Dollar zu Buche.

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Der Versicherungsmarkt Lloyd's selbst zahlt nach eigenen Angaben voraussichtlich zwischen 3 bis 4,3 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 2,8 bis 4 Milliarden Euro) an seine Kunden aus. Die Summe könne allerdings weiter steigen, sofern sich die Beschränkungen des öffentlichen Lebens in vielen Ländern in das nächste Quartal hinzögen.

"Was Covid-19 einzigartig macht, sind nicht nur die anhaltenden Auswirkungen auf Menschen und Gesellschaft, sondern auch der wirtschaftliche Schock. All diese Faktoren zusammengenommen werden die Branche herausfordern wie nie zuvor", so Lloyd's-Chef John Neal.

(awp/hzi/kbo)