Nichts einfacher als das: Wer Anfang des Jahres sein Wertschriftenportfolio neu ausrichten will, macht dies bequem am Computer mit einigen Mausklicks. Die schlechten Positionen verkaufen, gewünschte Kauforder eingeben. Fertig.
Wenn da anschliessend nur nicht die böse Überraschung käme.

Bei den teuersten Anbietern kosten solche Klicks bis zu sieben Mal mehr als bei den günstigsten Online-Banken. Wer bei den Grossbanken ein Jahr lang regelmässig über das Internet mit Wertschriften handelt, zahlt bis zu 39 000 Franken Gebühren. Beim günstigsten Anbieter, Saxo Bank, kostet die gleiche Dienstleistung gerade mal 5400 Franken.

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Der Preisrutsch bleibt aus – vorerst

Zu diesem Ergebnis kommt ein umfassender Gebührenvergleich, den der Internet-Vergleichsdienst Moneyland für die «Handelszeitung» erstellt hat. Berechnet wurden die Handelskosten sowie Depot- und Kontoführungsgebühren für zwei unterschiedliche Trader-Profile – mit eklatanten Kostenunterschieden.
An der Spitze der günstigen Anbieter stehen neben Saxo Bank auch cash Zwei Plus, die Cornèr Bank sowie Online-Pionier Swissquote. Am Ende der Rangliste befinden sich die UBS und die Credit -Suisse. Ebenfalls als teuer eingestuft wird auch das Angebot der Bank Coop.

«Der grosse Preisrutsch ist in der Schweiz bislang ausgeblieben», sagt Benjamin Manz. Der Geschäftsführer von Moneyland verfolgt die Preisentwicklung beim Online-Trading sehr genau und macht immer wieder Vergleiche der Konditionen. «Es gibt zwar immer wieder Verschiebungen unter den Angeboten der Anbieter, aber wesentliche Preisanpassungen sehen wir derzeit nicht», sagt er.

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