Investment-Guru Marc Faber blickt mit einer gewissen Skepsis in die Zukunft und auf die mögliche Entwicklung der Weltwirtschaft. Einerseits leide das globale Wirtschaftsumfeld unter den vielen geopolitischen Spannungen, noch schlimmer sei jedoch die «gewaltige» Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China, führte Faber am Freitag in einem Video-Interview mit der Nachrichtenagentur AWP aus.

Die unmittelbare Folge des sich abschwächenden Wachstums in China seien fallende Rohstoffpreise, so Faber weiter. «Dadurch haben die Rohstoffproduzenten weltweit weniger Geld zum investieren und konsumieren. Das führt zu einer Schrumpfung der Weltwirtschaft.» China habe also einen negativen Einfluss auf die Weltwirtschaft, insbesondere auf die vom Rohstoffkonsum abhängigen Schwellenländer.

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Keine billigen Märkte

Skeptisch äusserte sich Faber zudem zu der derzeitigen Situation an den Anlagemärkten. «Wenn wir monetäre Inflation haben, dann steigen entweder die Löhne oder Rohstoffe oder Vermögenswerte wie Immobilien, Aktien und Obligationen», so Faber. Die heutigen Finanzmärkte seien heute nicht billig, darum dürften die zukünftigen Erträge für den durchschnittlichen Anleger enttäuschend sein, zeigt er sich überzeugt.

(awp/ise/hon)