Im Jahr 2017 haben sich die Frontier Markets unter anderem auch dank dem schwächeren US-Dollar überaus positiv entwickelt. Beachtlich zugelegt haben folgende Länder Afrikas und Südostasiens; Kenia um 24 Prozent, Nigeria um 32 Prozent, Tunesien um 14 Prozent, Bangladesch um 20 Prozent, Sri Lanka um 8 Prozent und Vietnam um 26 Prozent. Unter ihnen finden sich einige Perlen, welche in den nächsten Jahren sogar den Sprung zum Emerging Market schaffen könnten.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Eine davon ist Vietnam. Kein anderes Land in ganz Südostasien treibt den Öffnungsprozess so rasch voran. Bei der Einführung neuer Gesetze und Reformen erweist sich die vietnamesische Regierung als sehr diszipliniert und nachhaltig. Die daraus gewonnene Glaubwürdigkeit und Transparenz spiegelt sich nicht zuletzt in der Stabilität der eigenen Währung (Dong) wieder. Der Dong zählt zu den stärksten Währungen ganz Südostasiens.

Vietnam: auf dem Weg in ein neues Zeitalter

Der Wandel von der Agro- zur Industrienation ist auch den grossen, weltweit operierenden Konzernen nicht entgangen. In den letzten Jahren haben vielen von ihnen grosszügig in Vietnam (FDI) investiert. High-Tech Produkte mit höherer Wertschöpfung werden vermehrt in Vietnam produziert, nicht zuletzt dank den tieferen Herstellungskosten.

Das von der Geschichte hart geprüfte Land ist auf dem Weg in ein neues Zeitalter. Die sehr junge Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von gerade mal 30,1 Jahren treibt den Inlandkonsum und die Urbanisierung an. Shopping Malls schiessen wie Pilze aus dem Boden und bereits zum heutigen Zeitpunkt leben 25 Prozent der Bevölkerung in den Vietnamesischen Grossstädten. Auch der Tourismus-Sektor erlebt einen Boom. In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben bereits 7,2 Millionen Menschen die quirligen Städte und atemberaubende Landschaft bereist. Das ist eine Zunahme um 28,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Mit aktiv gemanagten Fonds diversifiziert investieren

Vietnam bietet, wie andere Frontier Markets auch, grosses Entwicklungspotenzial. Ganz unabhängig davon in welchen Frontier Market Anleger investieren möchten, sollten sie sich zuvor mit den drei Fragen befassen: Erstens, passt das Risiko-Profil in mein Portfolio? Zweitens, mit welchen Instrumenten ist eine Investition erfolgreich? Und drittens, entspricht ein längerer Anlagehorizont von zwei bis fünf Jahren meinen Bedürfnissen?

Da die Entwicklung dieser Märkte nicht mit derjenigen der Industrienationen korreliert, macht es Sinn, sie einem breit gestreuten Portfolio beizumischen. Die Erfahrung zeigt eindeutig, dass ein Investment in diesen jungen Märkten nicht mittels eines ETF getätigt werden sollte, also passiv. Diese investieren schwergewichtig in grosskapitalisierte Unternehmen und schöpfen damit die Renditechancen nur eingeschränkt aus. Mit Blick auf nachhaltig attraktive Renditen empfiehlt sich die Wahl eines aktiv gemanagten Fonds. Wenn es dann noch ein UCITS Fonds ist, geniesst der Investor einen hohen Anlegerschutz, der den strengen Europäischen Anlagerichtlinien untersteht.

 * Mario Timpanaro, CBR Investment AG, Senior Advisor Lumen Vietnam Fund