Das Wichtigste in Kürze

  • Wählen Sie Social-Media-Plattformen, die zu Ihrer Zielgruppe passen. Zwei bis drei Plattformen reichen in der Regel aus.
  • Emotionale Botschaften und Aktionen kommen besonders gut an.
  • Über den Erfolg entscheiden die Anzahl und die Qualität der Follower sowie die Reichweite und die Interaktionen (Likes, Kommentieren, Teilen et cetera).
  • Social-Media-Beiträge können Sie mit relativ wenig Geld bewerben.
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Die richtigen Social-Media-Plattformen

Der grösste Teil der Schweizer Bevölkerung besucht regelmässig Social-Media-Plattformen, die wichtigste Rolle spielen Whatsapp, Youtube, Facebook, Instagram und Linkedin Während Whatsapp eher für private Zwecke verwendet wird und als Marketingplattform noch nicht sehr geeignet ist, bleiben Youtube, Facebook und Instagram.
 

Zielgruppe Privatpersonen: mit Facebook und Instagram starten

Wenn Sie bei der Google-Tochter Youtube im unbezahlten Bereich mit einem eigenen Kanal Marketing betreiben wollen, müssen Sie sich Videokenntnisse aneignen. Sonst bleibt nur die bezahlte Werbung via Google Ads. Die Werbeanzeigen auf Youtube werden durch ein Werbekonto bei Google gesteuert. Videos sind zwar sehr beliebt und generieren via Youtube viele Videoansichten, allerdings ist es nicht gerade einfach, die Youtube-Besucher zu Klicks auf die eigene Website zu animieren.
 

Deshalb empfiehlt es sich, für die Kommunikation mit Privatpersonen (B2C-Bereich) mit der Kombination von Facebook und Instagram zu starten. Einerseits erreichen diese beiden Plattformen zusammen über sechs Millionen Schweizer und Schweizerinnen. Anderseits erreichen Sie mit Facebook Personen ab 30 Jahren sehr gut, mit Instagram die jüngeren Zielgruppen.
 

Zielgruppe Unternehmen: zusätzlich Linkedin einsetzen

Für die Kommunikation mit Unternehmen (B2B-Bereich) ist Linkedin die wichtigste Plattform. Hier können Sie neben emotionalen auch rationale Themen wie Anleitungen, Studien, Tests, Tipps und Checklisten veröffentlichen. Zudem können Sie potenzielle Kunden und Kooperationspartner direkt via eine Nachricht oder über eine Vernetzungsanfrage kontaktieren. Linkedin ist die ideale Plattform, um den fachlichen Wissensaustausch zu pflegen und das eigene Netzwerk auszubauen.
 

Ideen für Social-Media-Beiträge (Posts) auf Facebook und Instagram

  • Emotionale Themen wie
    • schöne Fotos oder Videos von emotionalen Produkten oder Arbeiten (Blumenstrauss, neue Küche, Gartenbauarbeiten)
    • lustige Aufnahmen, etwa Frisuren vor und nach der Corona-Krise
    • nostalgische Fotos oder Videos
  • Sehr gefragt sind kurze Videos von bis zu drei Minuten Länge. Dabei braucht es keine professionellen Werbevideos. Ein Video, mit einem Handy und einem Stativ aufgenommen, reicht meist aus und wirkt sogar glaubwürdiger.
  • Sich bei den Kunden für ihre Treue bedanken
  • Sich darauf freuen, die Kunden bald wieder persönlich bedienen zu können
  • Schöne Feiertage wünschen
  • Sich bei den Mitarbeitenden bedanken
  • Anleitungen, Tipps, Ideen für Kunden posten (Fitnessübungen für zu Hause, Backanleitungen et cetera)
  • Umfragen machen
  • Kunden überraschen, beispielsweise mit einer kleinen Aufmunterung in Form einer Pralinenschachtel
  • Mitarbeitende vorstellen
  • Vorher-Nachher-Fotos von eigenen Arbeiten zeigen
  • Lustige oder tiefgründige Überlegungen zur aktuellen Situation posten.
  • Kunden auffordern, Ihre Firma auf Google und Facebook zu bewerten, und ihnen dafür eine kleine Überraschung in Aussicht stellen
  • Webinare
  • Gutscheine zu attraktiven Preisen anbieten, die nach der Corona-Krise eingelöst werden können
  • Auf Online-Bestellungen, Abholung im Laden und Hauslieferungen hinweisen
     

Wichtig: Bleiben Sie bei Ihren Beiträgen positiv. Das kommt viel besser an als negative Posts.
 

Auf Facebook und Instagram können Sie solche Posts für wenig Geld an Zielgruppen verteilen, die über Ihre eigenen Follower hinausgehen. Dies ist auch mit Linkedin möglich, allerdings ist Linkedin etwas teurer. Dafür hat man auf dieser Plattform die Möglichkeit, gezielt Unternehmen oder deren Entscheidungsträger und Mitarbeitenden anzusprechen.

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Dominique Strebel, Beobachter-Chefredaktor
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