Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich im zweiten Quartal deutlich auf 7,6 Prozent abgekühlt. Es ist der niedrigste Stand seit drei Jahren, wie das nationale Statistikamt in Peking mitteilte.

Im ersten Quartal war das Wachstum schon auf 8,1 Prozent gefallen. Damit ist das chinesische Wachstum sechs Quartale in Folge zurückgegangen. Die Wachstumsrate erscheint im Vergleich zu den krisengeplagten Industrienationen zwar immer noch hoch.

Doch braucht China als Entwicklungsland ein vergleichsweise hohes Wachstum, um ausreichend Arbeitsplätze zu sichern und seine Probleme zu bewältigen. Mit der spürbaren Abschwächung kann China als Wachstumslokomotive auch weniger zur Weltkonjunktur beitragen.

Der Zuwachs der Industrieproduktion ging im Juni auf 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Mit dem Rückgang der Nachfrage besonders in der schuldengeplagten Europäischen Union war Chinas Exportwachstum im ersten Halbjahr auf 9,2 Prozent gefallen.

(tno/vst/sda)

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