Der Dollar hat das schwächste erste Halbjahr seit fünfzig Jahren hinter sich. Gemessen an einem Korb der wichtigsten Handelswährungen hat er über 10 Prozent an Wert verloren. Zum Franken ist er Ende Juni erstmals seit 2011 für mehrere Tage unter 80 Rappen gefallen.

Nach dem Euro ist der Dollar für die Schweizer die wichtigste Währung, nicht nur weil die USA der grösste Absatzmarkt sind, sondern weil auch ein Grossteil des Handels ausserhalb der USA in Dollar abgewickelt wird. In normalen Zeiten sind die unterschiedlichen Zins- und Inflationsdynamiken für das Auf und Ab der Wechselkurse verantwortlich. Je lockerer die Geldpolitik eines Landes gegenüber dem Ausland, desto schwächer die Währung. Doch die Zeiten sind nicht normal.

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