Superreiche kaufen ihre Ski-Chalets neuerdings lieber in Frankreich als in der Schweiz. Wie Recherchen der «Handelszeitung» zeigen, sind die Preise für hochalpine Luxus-Immobilien in Gstaad,  Davos oder St. Moritz deutlich ins Rutschen geraten.

Gemäss den Daten der britischen Vermarktungsfirma Knight Frank gibt es ein Chalet in St. Moritz aktuell gut sieben Prozent günstiger als noch vor einem Jahr. In Davos sind die Ski-Immobilien 4,8 Prozent günstiger geworden, in Verbier 4,5 Prozent. Selbst in Gstaad sinken die Preise. Das Minus beträgt im Berner Nobel-Skiort 2 Prozent.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Starker Franken als Hindernis

Liam Bailey von Knight Frank erklärt den Preisrückgang in der Schweiz mit dem starken Schweizer Franken. Vor allem aber sorge die Lex Weber, die den Anteil der Zweitwohnungen je Gemeinde auf 20 Prozent beschränkt, für Unsicherheit.

In dieser Situation kaufe die betuchte Klientel lieber in Frankreich als in der Schweiz. Dort steigen denn auch die Preise. Courchevel – das angesagte Berg-Mekka der russischen Schickeria – ist bei Luxus-Chalets bereits teurer als St. Moritz und ist auf dem besten Weg, Gstaad zu überholen. Dort kostet ein Quadratmeter Chalet rund 30000 Franken.

Mehr zum Thema lesen Sie in der neuen «Handelszeitung», ab Donnerstag am Kiosk oder mit Abo bequem jede Woche im Briefkasten.

Marcel Speiser Handelszeitung
Marcel SpeiserMehr erfahren