Die USA besitzen den grössten Goldschatz der Welt: Über 8000 Tonnen des Edelmetalls lagern in den Tresoren der Notenbank Fed. Sehr viel Gold besitzt auch Deutschland, die Bundesbank verfügt über mehr als 3300 Tonnen in Barren. Italien und Frankreich horten ebenfalls grosse Goldreserven.

Die Schweiz ist in der Rangliste auf dem siebten Platz klassiert: 1040 Tonnen besitzt die Schweizerische Nationalbank derzeit, wie die Grafik des Datenanbieters Statista zeigt. Pro Einwohner dürfte die Schweiz aber mit Abstand am meisten vom wertvollen Rohstoff besitzen.

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SNB verkaufte Gold im grossen Stil

Bis zur Jahrtausendwende hatte die Schweiz noch über 2500 Tonnen Gold besessen. Diesen Bestand baute die SNB daraufhin in mehreren Schritten ab – obwohl dieser Entscheid heftig umstritten war: 2002 versuchte die SVP erfolglos, den Ausverkauf mit einer Volksinitiative zu stoppen. 2015 machten Exponenten der SVP einen weiteren Versuch, die Goldreserven der Schweiz zu erhöhen – auch diese Volksinitiative scheiterte.

Ein Grossteil des Golds lagert die Nationalbank in der Schweiz, ein Teil des Bestands ist aber auch in Grossbritannien und Kanada aufbewahrt. Die SNB ist nicht die einzige Notenbank, die ein Teil ihres Golds im Ausland lagert: Die deutsche Bundesbank bewahrt beispielsweise viel von ihrem Edelmetall in London auf.

(Mathias Brandt/ Statista/mbü)

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