McDonald’s hat den Hamburger rund um den Globus populär gemacht: New York, London, Nairobi – überall sind Filialen des Fast-Food-Multis mit den zwei goldenen Bögen im Logo zu finden. 

Der Star des Menus – der Big Mac – schmeckt überall gleich. Langweilig ist er dennoch nicht, zumindest nicht für den britischen «Economist»: Die britische Wirtschaftszeitung liest aus dem jeweiligen nationalen Preis des Burgers heraus, wie stark die Landeswährung zum Dollar ist

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PPP – Purchasing Power Parity – lautet hier der Fachbegriff, also Kaufkraftparität: Dabei wird verglichen, wie viel identische Produkte in zwei unterschiedlichen Währungsräumen kosten. Und in einem zweiten Schritt wird der effektive Wechselkurs betrachtet. Als Ergebnis zeigt sich, wie stark über- oder unterbewertet die eine Währung zur anderen ist.

Grafik der Woche 2 Nespresso

Die Preise für Nespresso-Kapseln – auch Ökonominnen und Ökonomen finden sie interessant.

Quelle: Nespresso Index

Ein ähnlich globalisiertes Produkt wie der Big Mac ist die Nespresso-Kapsel von Nestlé. Und so hat ein findiger Internetunternehmer einen eigenen Preis-Index zu den Alu-Hüten des weltgrössten Lebensmittelkonzerns kreiert. Der Index zeigt zugleich, wo die Kapseln zum Schnäppchenpreis erhältlich sind. Laut dem Index ist der Franken zum Dollar 27 Prozent unterbewertet, wie die Grafik der Woche zeigt. Der aktuelle Big-Mac-Index streicht hingegen eine Überbewertung des Frankens zum Dollar heraus.

Das unterschiedliche Ergebnis zeigt bereits, dass die Resultate des Index mit Vorsicht zu geniessen sind: Er sagt wohl mehr über die Preispolitik der Waadtländer aus als über die internationale Währungspolitik. 

(mbü)

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