Der Pyrenäen-Kleinstaat Andorra bringt eigene Euro-Münzen in den Umlauf. Die Einführung solle am 15. Januar 2015 zunächst mit den Münzen von 50, 20 und 10 Cent beginnen, teilte der Finanzminister des Fürstentums, Jordi Cinca, in Andorra la Vella mit. Die Ein- und Zwei-Euro-Münzen sollen später folgen.

Andorra hat keine eigene Währung. Das Land benutzt den Euro, obwohl es nicht der Europäischen Union angehört. Nach einer Vereinbarung mit der EU darf das Land nun auch eigene Euro-Münzen prägen. Das Übereinkommen schreibt vor, dass wenigstens 80 Prozent der andorranischen Münzen zu ihrem Nennwert in Umlauf gebracht werden müssen und als allgemeines Zahlungsmittel gedacht sind. Höchstens 20 Prozent dürfen zu Sammlerzwecken ausgegeben werden.

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Angst vor Sammlern

Um sicherzustellen, dass die andorranischen Euros normal in Umlauf gelangen und nicht sofort bei Sammlern landen, werden sie nach Angaben des Ministers bei der Ausgabe mit Euro-Münzen aus anderen Ländern vermischt.

(sda/dbe)