Die Arbeitslosenversicherung (ALV) hat 2016 bei einem Gesamtertrag von 7,58 Milliarden Franken mit einem Überschuss von 156 Millionen Franken abgeschlossen. An die Bundestresorerie wurden 100 Millionen Franken zurückbezahlt, so dass die Darlehensschulden Ende 2016 noch 2,5 Milliarden Franken betrugen.

Im Berichtsjahr wurden insgesamt 5,66 Milliarden Franken an Arbeitslosenentschädigungen ausbezahlt, gegenüber 5,18 Milliarden Franken im Vorjahr, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag weiter mitteilte.

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Durchschnittlich 149'317 Arbeitslose

Auf Kurzarbeitsentschädigungen entfielen rund 143 Millionen Franken (Vorjahr 96) und auf Schlechtwetterentschädigungen rund 24 Millionen Franken (50). Für Insolvenzentschädigungen gab der ALV-Fonds 36 Millionen Franken (35) aus. 636 Millionen Franken (598) wurden für arbeitsmarktrechtliche Massnahmen aufgewendet. Die diversen Aufwendungen für Verwaltungskosten beliefen sich auf 719 Millionen Franken gegenüber 699 Millionen Franken im Vorjahr.

Im Jahresdurchschnitt waren 149'317 Arbeitslose bei der ALV, registriert, was einer Quote von 3,3 Prozent entsprach. Im Vorjahr hatte die Quote noch bei 3,2 Prozent gelegen.

Gleiche Quote für 2017 erwartet

Im Budget 2017 geht das Seco von einem Jahresdurchschnitt von 144'600 Arbeitslosen aus, was ebenfalls einer Quote von 3,2 Prozent entspricht. Der Voranschlag sieht bei einem Gesamtertrag von 7,70 Milliarden Franken einen Überschuss von 251 Millionen Franken vor. An die Bundestresorerie sollen 300 Millionen Franken zurückbezahlt werden, so dass sich die Darlehen per Ende 2017 noch auf 2,2 Milliarden Franken belaufen würden.

(sda/gku/mbü)