Die Preise für Occasionsautos auf dem Schweizer Markt haben in den letzten drei Jahren stark angezogen. Die Corona-Pandemie und Lieferengpässe haben massgeblich zum massiven Preisanstieg beigetragen.

Seit Beginn der Pandemie hätten sich Occasionsautos um 28 Prozent verteuert, schreibt der Vergleichsdienst Comparis am Dienstag in einer Mitteilung. Die Preise von reinen Elektroautos seien um rund die Hälfte gestiegen, jene für Hybridfahrzeuge um 26 Prozent.

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Gleichzeitig ist das Angebot an Gebrauchtwagen um 29 Prozent gesunken. Die Ursache liegt hier bei den Lieferengpässen für Neuwagen. Die Wartezeiten für Neuwagen hat stark zugenommen. Auf der anderen Seite gab es weniger Eintauschgeschäfte.

Trend geht trotzdem in Richtung E-Autos

Im ersten Quartal 2020 kostete ein Occasionsauto im Schnitt noch 23'161 Franken. Im dritten Quartal 2022 waren es 29'550 Franken. Massiv mehr mussten Käuferinnen und Käufer für reine Elektroautos hinblättern. Sie verteuerten sich im gleichen Zeitraum im Schnitt von 34'681 auf 51'878 Franken.

Der Trend geht laut Comparis-Expertin Andrea Auer trotz des Preissprungs bei den Occasionen klar in Richtung Elektroautos. Mittlerweile hätten die meisten Hersteller mindestens ein E-Modell im Angebot. Der Occasionsmarkt werde als Folge markant wachsen.

(sda/mth)