Ende Oktober lag der Buchungsstand für die Weihnachtsferien in den Berggebieten rund 19 Prozent hinter den Werten von 2019 zurück: Dies besagt eine Umfrage des Branchenverbands «Schweiz Tourismus». Für die zeitlich noch etwas weiter entfernten Sportferien trafen gar 28 Prozent weniger Buchungen ein als noch im Vorjahr.

Insbesondere die Nachfrage aus dem europäischen Ausland bleibe in den Berggebieten aufgrund punktueller Reisebeschränkungen und Quarantäne-Bestimmungen gedrückt, schreibt Schweiz Tourismus.

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Ausserdem lastet der weitgehendende Wegfall von Buchungen aus Übersee auf den Zahlen. Es bestehe aber weiterhin die Hoffnung, dass einige Einschränkungen bis Weihnachten aufgehoben werden.

Minus von knapp 22 Prozent zu erwarten

Basierend auf den aktuellen KOF-Prognosen hat Schweiz Tourismus auch die Logiernächte-Zahlen für den Winter berechnet. Für die ganze Saison in den Bergen sei ein Minus von knapp 22 Prozent zu erwarten (im Vergleich zum letzten «regulären» Winter 2018/19.) Die Überseegäste werden weiterhin vollständig fehlen; die Gäste aus den europäischen Nahmärkten werden nur rund die Hälfte (–50,6 Prozent) ihrer Logiernächte in der Schweiz generieren. Auf der anderen Seite erwarten Prognosen immerhin 9 Prozent mehr Logiernächte aus der Schweiz.

Innerhalb der Branche seien verschiedene Vorkehrungen getroffen worden, um sich der Situation anzupassen, so der Branchenverband. Neben einer Reduktion der Kapazitäten würden auch Stornierungsbedingungen gelockert. Bei den Wintersport-Aktivitäten sollen Angebote wie eine webbasierte Gondel-Reservation oder Drive-in-Restaurants auf Skiern die Sicherheit der Gäste erhöhen.

(AWP – rap)