Haben Sie um die Jahrtausendwende ein Haus gekauft? Gratulation! Sie sind reich! Denn seit dem Jahr 2000 haben sich die Preise für Wohneigentum in der Schweiz mehr als verdoppelt – konkret um sagenhafte 128 Prozent. Dass es sogar noch extremer geht, zeigt eine exklusive Auswertung der Iazi AG für die Handelszeitung. Analysiert wurden alle Städte der Schweiz mit mehr als 10’000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Besonders krass ist die Entwicklung in Carouge GE. Dort haben sich die Preise mehr als vervierfacht: Einfamilienhäuser im Genfer Vorort sind heute 345 Prozent mehr wert als im Jahr 2000. Ein Haus, das um die Jahrtausendwende noch 645’000 Franken kostete, ist heute rund 2,87 Millionen Franken wert. Damit liegt die Stadt auf Platz eins der Gemeinden mit dem stärksten Preisanstieg der vergangenen 25 Jahre. Der einst unterschätzte Vorort von Genf hat sich zum urbanen Hotspot entwickelt: jung, trendy, nahe am Stadtzentrum. Die Nachfrage ist gross, das Angebot knapp. Die Leerwohnungsziffer liegt bei mickrigen 0,33 Prozent. Heisst: Wer eine Wohnung will, muss zahlen –und zwar kräftig.