Züblin-Konzernchef und Verwaltungsratspräsident Iosif Bakaleynik plant seinen Abgang. Er tritt an der kommenden Generalversammlung vom 18. Juni vom Präsidium zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Als Nachfolger wird Wolfgang Zürcher vorschlagen, der bereits seit 2014 Mitglied des Gremiums ist.

Das Amt des Konzernchef behält Bakaleynik, der die Gruppe in den vergangenen Jahren umfassend umstrukturiert und rekapitalisiert habe, bis zum Amtsantritt eines Nachfolgers. Die Nachfolgeregelung soll bis spätestens Ende September 2019 erfolgen.

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Bakaleynik präsentiert zum Abschluss schwarze Zahlen. Unter dem Strich verblieben 6,6 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 29,3 Millionen Franken zu Buche gestanden hatte. Im Vorjahr hatte die Auflösung von Reserven sowie der aufgegebene Geschäftsbereich in Deutschland das Ergebnis massiv belastet und zu dem Verlust geführt.

Vekselberg als Aktionär

Der Verwaltungsrat schlägt gleichwohl eine unveränderte Ausschüttung von 1,00 Franken je Aktie aus den Kapitaleinlagereserven vor.

Bakaleynik ist ein Weggefährte von Züblin-Aktionär Viktor Vekselberg. Von 2008 bis 2014 war er Vekselbergs Berater bei der Renova Management AG und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Renova US-Holding. Zürcher fehlt diese Nähe zu Vekselberg.

Der russische Oligarch ist der grösste Einzelaktionär von Züblin. Sein Aktienpaket beläuft sich auf fast 42 Prozent. Der Russe hält weitere Beteiligungen an Sulzer, OC Oerlikon und Schmolz + Bickenbach

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(awp/ise)