Ryanair will die Nachfrage im laufenden Quartal daher mit deutlichen Preissenkungen ankurbeln. Für den Sommer plant Ryanair-Chef Michael O'Leary mit mehr Flügen als vor der Corona-Krise: Die angebotene Sommer-Kapazität liege derzeit 14 Prozent höher als im Sommer 2019.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember 2021 zählte Ryanair rund 31,1 Millionen Reisende und damit fast viermal so viele wie zu Beginn des ersten Corona-Winters ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg noch stärker auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich verbuchte die Gesellschaft einen Verlust von 96 Millionen Euro, rund 70 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März rechnet O'Leary weiterhin mit einem Verlust zwischen 250 und 450 Millionen Euro, nachdem er bis kurz vor Weihnachten noch von 100 bis 200 Millionen Minus ausgegangen war.

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Ryanairs britischer Wettbewerber Easyjet rechnet in diesem Sommer ebenfalls mit hohen Buchungszahlen, nachdem die britische Regierung die Corona-Regeln für die Einreise nach England aufgehoben hat. In den kommenden fünf Jahren will Easyjet insgesamt 1000 Piloten einzustellen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Ein Fokus soll dabei auf Pilotinnen liegen. Damit wolle das Unternehmen helfen, das Ungleichgewicht der Geschlechter in dem Beruf zu bekämpfen. Nach Easyjet-Angaben sind nur 6 Prozent aller Cockpit-Lenker weltweit Frauen.