Das sind die Schweizer Gamestop-Kandidaten

Meme-Aktien haben in den vergangenen Wochen einen grossen Aufschwung erlebt. Die Papiere von US-Firmen wie AMC Entertainment, Gamestop und Bed Bath & Beyond haben massiv zugelegt. Seit dem Tiefpunkt des S&P 500 im Juni haben etwa die AMC-Titel 118 Prozent gewonnen. 88 Prozent ist das Plus bei Bed Bath & Beyond. Gamestop gewinnt 44 Prozent. Alleine am Montag verzeichneten die Aktien aller drei Unternehmen Kursgewinne von 10 Prozent bis 40 Prozent. Zum Vergleich: Der S&P 500 ist seit Juni nur um 15 Prozent gestiegen. Es ist klar: Die Risikobereitschaft ist zurück. Meme-Aktien feiern ein Comeback. Im WallStreetBets-Forum auf der sozialen Plattform «Reddit» gehörten Gamestop, AMC Entertainment und Bed Bath & Beyond wieder zu den zehn meistdiskutierten Aktien. Ausserdem im Fokus der Nutzer: Tesla, Coinbase, Apple und Nvidia. 2021 dauerte es zig Monate, bis das Massenphänomen um Gamestop Europa erreichte. Dann schlug es allerdings mit voller Wucht ein und trieb unter anderem die Aktien des noch relativ jungen Unternehmens Windeln.de. Es kam zu einer Verdreifachung des Aktienkurses innert 24 Stunden.Der Gamestop-Hype Sechs überraschende Lehren aus dem Gamestop-Fall Die Liste: Wer beim Gamestop-Hype Milliarden gemacht hat Das Gamestop-Fieber erfasst die Schweiz - auch Swissquote setzte Grenzen Blackrock: Philipp Hildebrand nennt das Börsenfieber um Gamestop «Nonsense» Die Jagd auf die Leerverkäufer schwappte anschliessend von Frankfurt nach Zürich. Am Schweizer Aktienmarkt wurde es plötzlich heiss für Leerverkäufer. Ob der Trend erneut über den Atlantik schwappt, wird sich weisen. Aber falls es so weit sein sollte, stehen diejenigen Titel im Fokus, die besonders häufig leerverkauft sind. Den undankbaren ersten Platz auf dieser Liste beansprucht die Versandapotheke Zur Rose (29 Prozent sämtlicher Aktien), wie das Anlegerportal Cash.ch schreibt. Zur Rose beansprucht diesen Titel schon länger. Die Aktie wurde am Anfang des Jahres noch als mögliche Rakete gehandelt, hat aber eine schreckliche Performance seit Januar. Das Papier hat drei Viertel seines Wertes verloren. Sie ist die schlechteste Schweizer Aktie im 2022. Alleine in den letzten fünf Tagen ging es 19 Prozent runter. Platz zwei der am stärksten leerverkauften Aktien geht an Basilea (16 Prozent). Meyer Burger landet auf dem dritten Platz (15 Prozent). Bei beiden Unternehmen – wie auch bei der Versandapotheke Zur Rose – entfällt ein nicht genau quantifizierbarer Anteil der leerverkauften Aktien auf Absicherungstransaktionen seitens von Wandelanleihegläubigern.