Nach zwei Monaten mit deutlicher Kurserosion zeigt sich nun wieder ein Hoffnungsschimmer am Kurshimmel von Meyer Burger. Anfang der Woche ging die Aktie des Herstellers von Solarmodulen acht Prozent nach oben und löste sich damit deutlich vom Zwölfmonatstief.

Operativ liegen zwar keine neuen Daten vor. Aber der Umbau des Photovoltaik-Spezialisten hin zum Produzenten von Hochleistungs-Solarzellen und -modulen kommt voran. Erst Ende Dezember meldete der Experte für erneuerbare Energien den geplanten Bau einer entsprechenden Fabrik in Arizona. Dort soll ab Ende des Jahres eine Produktionskapazität für Solarmodule mit einer Leistung von 400 MW an den Start gehen und dann auf 1,5 GW erweitert werden.

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Möglicherweise spekulieren Anleger jetzt vom Zwölfmonatstief bereits auf die Jahreszahlen am 24. März. Diese versprechen bei der Turnaround-Story weiteren Rückenwind.

Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im HZ-Satelliten-Portfolio der HZ-Musterportfolios.

Möglicherweise schafft die Aktie schon in den nächsten Tagen den Sprung aus dem kurzfristigen Abwärtstrend vom November. Die obere Begrenzungslinie dieses Trends verläuft bei 0,38 Franken. Fällt dann auch noch der Widerstand bei 0,40 Franken, sind bei Meyer Burger schnell wieder Kurse um 0,45 Franken drin.

Rock Tech rockt

Wie vor einer Woche prognostiziert, hat auch Rock Tech Lithium wieder gedreht. Die Aktie des Spezialisten für die Produktion von Lithiumhydroxid konnte in wenigen Tagen um rund 20 Prozent zulegen.

Wie am Markt zu hören ist, könnte es bei Rock Tech in Kürze positive News geben. Gut informierte Börsianer setzen jetzt darauf, dass die Kanadier noch diese oder nächste Woche den Partner für den Bau der geplanten Lithiumfabrik in Deutschland bekannt geben könnten. Dabei soll es sich um einen grossen deutschen börsennotierten Bauspezialisten handeln, der für das Projekt schon im Vorfeld eine grössere Man-Power bereitgestellt haben soll.

Kommt eine Meldung über den Baupartner für den Converter, dann dürfte das die Aktie kräftig anschieben. Immerhin würde die Story dadurch wesentlich handfester. Bei Rock Tech sind ohnehin in den nächsten Wochen und Monaten mehrere wichtige Meldungen zu erwarten – etwa die Bekanntgabe erster Abnehmer. Das könnten Autohersteller wie VW sein.

Verzehnfachung möglich

Spekulativ betrachtet, hat die Aktie in diesem Jahr das Zeug zum Verdoppler. Es könnte aber noch viel mehr werden.

Betrachtet man die aktuelle Kursschwäche einer Reihe von Lithiumunternehmen, so scheinen Anleger derzeit völlig zu übersehen, dass Lithium so gefragt ist wie noch nie. E-Autos boomen und die Produktion von Lithiumhydroxid als Ausgangsstoff für die Batterien der Fahrzeuge kommt nicht annähernd mit. Der Preis für Lithiumhydroxid hat sich auf Sicht von zwölf Monaten auf inzwischen 45'000 Dollar je Tonne verdreifacht. 

Sollte Rock Tech mit seiner Story in Plan bleiben – mit Produktionsstart der Fabrik in 2024 und einer Jahresproduktion von 24'000 Tonnen –, dann wäre beim Unternehmen ab 2024, gleichbleibender Preis für Lithiumhydroxid vorausgesetzt, ein Jahresüberschuss von etwa 500 Millionen Euro drin. Das wären etwa fünf Euro je Aktie. Bei einem 10er-KGV wären dann Kurse um 50 Euro vorstellbar. Rock Tech hat spekulativ betrachtet also das Zeug zum Tenbagger!

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