Rund die Hälfte der Angestellten in der Schweiz wünscht sich bei der Coronavirus-Impfkampagne die Unterstützung durch den Arbeitgeber. Dies geht aus einer Umfrage des Wirtschafts- und Beratungsunternehmens Deloitte hervor, deren Resultate am Donnerstag publiziert wurden.

Demnach zeigt sich ein geteiltes Bild: Rund 51 Prozent der zirka 1500 Befragten wünschten sich vom Arbeitgeber ein aktives Engagement für die Gesundheit der Mitarbeitenden. Rund 49 Prozent sahen Impfen dagegen als Privatsache an und erwarteten, dass sich die Firma komplett aus solchen Angelegenheiten heraushält.

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Organisation von Impf-Terminen

Von denjenigen, die sich eine aktive Rolle des Arbeitgebers beim Thema Covid-19-Impfen wünschten, befürworten rund 59 Prozent, dass der Arbeitgeber der gesamten Belegschaft eine Coronavirus-Impfung empfiehlt. Rund 47 Prozent sprachen sich zudem dafür aus, eine aktive Förderung der Coronavirus-Impfung mit Anreizen beziehungsweise Prämien vorzunehmen.

Der Personenkreis der Pro-Arbeitgeber-Hilfe gab sogar an, dass die Firma allenfalls auch die Organisation von Coronavirus-Impfterminen vornehmen solle. Und zirka 16 Prozent der Befürworter erwarteten, dass eine Coronavirus-Impfung für ausgewählte Tätigkeiten vorausgesetzt werde.

Konzernmitarbeiter offener

Zwischen den einzelnen Landesteilen oder Altersgruppen gab es in der breit angelegten Studie zum Umgang mit der Coronavirus-Pandemie laut Deloitte kaum Unterschiede. Allerdings unterschieden sich die Ansichten der Mitarbeitenden von Kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu Grosskonzernen. Die Angestellten grösserer Firmen zeigten sich einer aktiven Einflussnahme ihres Arbeitgebers auf den Coronavirus-Impfprozess etwas aufgeschlossener, ging aus der Untersuchung hervor.

Die Online-Umfrage führte Deloitte zwischen dem 12. und 23. Februar 2021 durch. Sie ist nach Alter, Geschlecht und Region repräsentativ.

(sda/tdr)