Die britische Net-A-Porter-Gesellschaft wies im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Verlust von 10,5 Millionen Pfund aus – gut 13 Millionen Franken. Dies meldet das Fachorgan «Business of Fashion» (Paywall) unter Berufung auf Unterlagen, die beim britischen Handelsregister eingereicht wurden.

Die dabei erfasste Gesellschaft umfasst die Designer-Mode-Kanäle Net-a-Porter und Mr. Porter sowie die Discount-Designer-Mode-Plattform The Outnet in Grossbritannien; sie ist dabei selber Teil der Yoox-Net-a-Porter-Gruppe welche wiederum Richemont gehört.

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Starker Kostenanstieg

Der Genfer Luxus-Konzern hatte Yoox Net-a-Porter im Mai 2018 vollständig übernommen, wobei die gesamte E-Commerce-Gruppe mit rund 5,4 Milliarden Franken bewertet wurde. In der Zeit danach – so die jetzt publik gewordenen Zahlen – stiegen die Umsätze in Grossbritannien zwar an: Sie kletterten um knapp 11 Prozent auf 711 Millionen Pfund. Andrerseits sprangen die Kosten nach oben; so kletterten die administrative expenses der neuen Richemont-Tochter um fast 40 Prozent auf 262 Millionen Dollar.

Im Jahr 2017 hatte Net-A-Porter noch einen Gewinn von 47,6 Millionen Pfund (60 Millionen Franken) ausgewiesen. «Die Berichtsperiode war eine Übergangsperiode», schreibt die Net-a-Porter Group in den Files zum Geschäftsjahr 2018/2019. «Der Umsatz blieb stark, und die Kundenzahlen und Aufträge wuchsen weiter.»

Für «Business of Fashion» spiegelt sich hier der enorme Wachstumsdruck im Online-Geschäft, wo derzeit expandierende Marktanteile wichtiger sind als Gewinne.