Auch der Autobauer BMW hat im ersten Quartal spürbar unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten und will die Investitionen deutlich zurückfahren. Zwar konnten die Münchener unter dem Strich mit 574 Millionen Euro fast genauso viel Gewinn einfahren wie im schwachen Vorjahreszeitraum, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte.

Das lag aber vor allem daran, dass vor einem Jahr eine 1,4 Milliarden Euro schwere Rückstellung für eine mögliche Kartellzahlung in der Autosparte angefallen war. Finanzchef Nicolas Peter sagte, dass BMW in diesem Jahr die Investitionen von 5,7 Milliarden auf unter 4 Milliarden Euro drücken wolle.

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Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Monaten trotz deutlich gesunkener Autoverkäufe überraschend um 3,5 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro, was an internen Verrechnungen lag. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte ebenfalls wegen der Rückstellung vor einem Jahr bei 1,38 Milliarden Euro auf mehr als das Doppelte. Dennoch erzielte BMW im Kerngeschäft mit Autos nur eine operative Marge von 1,3 Prozent - am Vorabend hatte der Konzern hier auch die Prognose für das Gesamtjahr auf 0 bis 3 Prozent gesenkt.

(awp/tdr)