In der Eurozone hat die Wirtschaft im Frühjahr stärker als bisher bekannt Fahrt aufgenommen. Im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,2 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag nach einer dritten Schätzung mit.

Bisher war für den Zeitraum April bis Juni nur ein Wachstum von 2,0 Prozent ermittelt worden. Ökonomen hatten im Vorfeld der Publikation der jüngsten Schätzung mit einer Bestätigung der Wachstumszahlen gerechnet.

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Spanien und Italien mit starkem Wachstum

Im Winterhalbjahr hatten Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie die Eurozone noch belastet. Im ersten Quartal schrumpfte die Wirtschaft um 0,3 Prozent und im Schlussquartal um 0,6 Prozent. Wenn die Wirtschaft in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft, sprechen Ökonomen von einer Rezession.

Unter den vier grössten Volkswirtschaften des Währungsraums wuchs die spanische besonders stark. Das BIP legte um 2,8 Prozent zu. Die italienische Wirtschaft wuchs um 2,7 Prozent, während das Wachstum der deutschen mit 1,6 Prozent und der französischen mit 1,1 Prozent merklich schwächer ausfiel.

(awp/gku)