Der Gruppenumsatz legte in den ersten drei Monaten des Jahres um 6,1 Prozent auf 1,62 Milliarden Franken zu. Organisch bzw. auf vergleichbarer Basis waren es 5,4 Prozent, wie Givaudan am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal 2019 hatte das vergleichbare Wachstum noch bei 4,0 Prozent gelegen, im Gesamtjahr 2019 bei 5,8 Prozent.

Als Hersteller von vornehmlich Artikeln für den täglichen Bedarf scheint Givaudan damit in der Corona-Krise vergleichsweise robust dazu stehen. Etwas Federn lassen musste allerdings die Luxusparfümerie.

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In der Riechstoff-Division, deren Düfte in Haushaltsartikeln wie Parfüms, Seifen, Dusch- oder Hautcremes Verwendung finden, stieg der Umsatz organisch um 6,3 Prozent (auf 745 Mio Fr.). In der Luxusparfümerie sank das vergleichbare Wachstum allerdings auf 1,9 nach 10,3 Prozent im Jahr 2019.

Auch die grössere Aromen-Division wuchs weiter. Die Aromen kommen in Nahrungsmitteln zum Einsatz, etwa in Fertigprodukten, aber auch Fruchtsäften, Joghurts, Desserts oder Kaugummis. Der Sparten-Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um 4,6 Prozent (auf 874 Mio).

Mit den Resultaten hat das Genfern Unternehmen den AWP-Konsens insbesondere beim organischen Wachstum klar übertroffen. Die Analysten gingen von 3,5 Prozent aus.

Mittelfristziele bestätigt

Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf zeigt sich der Branchenprimus trotz Corona-Krise unverändert positiv. Die Ambition des Unternehmens für 2020 bestehe darin, durch profitables, verantwortungs-bewusstes Wachstum weiteren Mehrwert zu schaffen, heisst es in dem Communiqué.

Auch die Mittelfristziele werden bestätigt. Demnach soll weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent erreicht werden. Die Free-Cashflow-Rendite soll gemessen an den Verkäufen in der Bandbreite von 12 bis 17 Prozent liegen.

Da sich der fünfjährige Planzyklus nun aber im letzten Jahr befindet, will der Branchenprimus am Investorentag im August neue Mittelfristziele bekanntgeben.

(awp/tdr)