Der Baustoff-Hersteller Holcim verkauft seine Geschäfte in Brasilien. Die Transaktion umfasst fünf integrierte Zementwerke, vier Mahlwerke, sechs Zuschlagstoffwerke und 19 Transportbetonwerke von Holcim in dem südamerikanischen Land.

Der Unternehmenswert des Brasilien-Geschäfts wird in der Mitteilung vom Freitag auf 1,025 Milliarden US-Dollar beziffert. Mit dem Geld will Holcim die eigene Bilanz stärken und den Verschuldungsgrad «deutlich» reduzieren. Zudem soll der Erlös für Investitionen in den Geschäftsbereich «Lösungen und Produkte» verwendet werden.

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Lateinamerika bleibt wichtig für Holcim

Die Veräusserung gebe dem Unternehmen die Flexibilität, in attraktive Wachstumsmöglichkeiten zu investieren, wird Holcim-Chef Jan Jenisch zitiert. Gleichzeitig betont Holcim, dass Lateinamerika für das Unternehmen eine strategisch wichtige Wachstumsregion bleibe.

So habe man kürzlich in eine zusätzliche Klinkeranlage in Argentinien investiert und in ein neues Mahlwerk in Mexiko; auch die eigene Retail-Baukette «Disensa» sei zuletzt ausgebaut worden. Zudem führe Holcim als ersten Schritt zum Ausbau des Dachsystem-Geschäfts in Lateinamerika eine Produktlinie der unlängst erworbenen Firestone in Mexiko ein.

(awp/gku)