Die Kantonschemiker haben im vergangenen Jahr Proben entnommen und kommen zum Schluss: Rund fünf Prozent der Salate waren mit Bakterien verunreinigt. Das kann ein Gesundheitsrisiko sein.

Die Schweizer Kantonschemiker haben von Mai bis September 2022 in der ganzen Schweiz und in Liechtenstein insgesamt 205 Proben von Obstsalaten entnommen, wie sie am Mittwoch mitteilten. Fünf Prozent davon waren mit Bakterien verunreinigt - etwa mit Staphylokokken und Listerien. Die Proben wurden in Restaurants, in Läden und bei weiteren Anbietern entnommen.

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Die Chemiker zeigten sich von dem Ausmass negativ überrascht. Zudem hatten sie erwartet, dass der Säuregehalt der Salate die Bakterien verhindert. Salmonellen wurden keine nachgewiesen. "Obstsalate könnten ein Gesundheitsrisiko darstellen", schreiben sie in der Mitteilung. Insbesondere wenn sie bei den falschen Temperaturen und zu lange gelagert werden.

Vor allem für gefährdete Personen wie Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen könnten diese Produkte problematisch sein. "Eine Verschärfung der Kontrollpläne scheint daher notwendig, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten", folgern die Kantonschemiker.

(sda)