Der Streaming-Dienst Netflix hat im zweiten Quartal überraschend wenig Neukunden gewonnen. Diese Entwicklung enttäuschte die Anleger.

Weltweit kamen in den drei Monaten bis Ende Juni lediglich 2,7 Millionen neue Bezahlabos hinzu, wie der Online-Videodienst am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit blieb Netflix weit unter seiner eigenen Prognose von fünf Millionen neuen Nutzern. Insgesamt brachte es der Streaming-Riese zum Quartalsende auf knapp 152 Millionen bezahlte Mitgliedschaften.

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Netflix begründete die schwachen Abozahlen mit den Preiserhöhungen in einigen seiner wichtigsten Märkte.

Netflix ist teurer geworden

Am Markt sorgten die Zahlen für schlechte Stimmung - die Aktien brachen nachbörslich um mehr als zehn Prozent ein. Netflix hatte in den USA und anderen Ländern die Preise erhöht und die Erwartungen bereits gedämpft. Mit einem so geringen Nutzerzuwachs war aber nicht gerechnet worden.

Es tröstete die Anleger auch nicht, dass der Umsatz im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar gestiegen war und der Konzerngewinn mit 270,7 Millionen Dollar zwar unter dem Wert von 384,3 Millionen im Vorjahreszeitraum, aber über den Vorhersagen der Finanzanalysten lag.

(sda/mbü)