Bei Pharmakonzern Novartis ist das zweite Quartal etwas verhaltener ausgefallen als noch das Auftaktquartal.

So betrug der Nettoumsatz von Novartis im zweiten Quartal 11,3 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Minus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Rückgang um 1 Prozent, teilte Novartis am Dienstag mit. Damit blieb Novartis recht deutlich unter den durchschnittlichen Annahmen der Analysten.

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Den grössten Umsatz-Beitrag lieferte wie üblich die Pharmasparte Innovative Medicines. Sie erzielte einen Erlös von 9,2 Milliarden US-Dollar. Das war 1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (+1% kWk).

Die Generika-Sparte Sandoz hat im Berichtszeitraum 2,2 Milliarden umgesetzt. Das sind 11 Prozent weniger (-9% kWk) als im zweiten Quartal 2019.

Unter dem Strich kam der Kern-Betriebsgewinn bei 3,6 Milliarden US-Dollar (+1%/+6% kWk) zu liegen. Den Reingewinn weist der Konzern mit 1,9 Milliarden aus nach 2,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Er sei vor allem durch ein niedrigeres operatives Ergebnis geprägt, so Novartis.

Keine Vorratskäufe mehr

Mit Blick auf das Coronavirus erklärt der Konzern, dass sich der Effekt der Vorratskäufe des ersten Quartals weitgehend umgekehrt habe. Vor allem im April und Mai habe sich dies negativ auf die Umsätze ausgewirkt, während zum Ende des Quartals eine leichte Normalisierung eingesetzt habe.

Für den weiteren Geschäftsverlauf hat das Management seine bisherige Prognose konkretisiert. So peilt der Konzern zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) an. Bisher sprach Novartis von einem Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Für den operativen Kerngewinn wird nun eine Steigerung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Die bisherige Sprachregelung lautete ein Wachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

Novartis geht bei der Prognose davon aus, dass sich die Rückkehr zu normalen Gesundheitssystemen, einschliesslich der Verschreibungsdynamik im zweiten Halbjahr 2020 weltweit fortsetzt.

(awp/tdr)