Am 14. Oktober 2021 erschien in der «Handelszeitung» ein Artikel von Stefan Barmettler über das Fifa-Fussballmuseum in Zürich. Der Titel in der Printausgabe lautete: «Blatters Multi-Millionen-Geschenk», der Untertitel: «Wie das Fifa World Football Museum zum Finanzdesaster wurde und bisher 654 Millionen Franken verschlang.»
 
In der Folge verlangte der ehemalige Fifa-Präsident Sepp Blatter den Abdruck einer Gegendarstellung und eine persönliche Entschuldigung. Die «Handelszeitung» lehnte eine Gegendarstellung grundsätzlich nicht ab, wohl aber die vorgelegte Gegendarstellung aus formalen Gründen. 

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Darauf gelangte Blatters Anwalt mit einer Beschwerde an den Schweizer Presserat und machte eine Verletzung der «Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten» geltend. 

In seiner Stellungnahme vom 20. Juni 2022 wies der Schweizer Presserat die Beschwerde Blatters ab. Mit dem Artikel wurde der Pressekodex nicht verletzt. Blatter behauptete, es seien zahlreiche Verstösse gegen journalistische Grundsätze begangen worden, aber er konnte sie nicht belegen.