Nach dem Angriff auf Öl-Anlagen in Saudi-Arabien soll die Ölproduktion des Landes bereits bis Ende September wieder komplett hergestellt werden. Der saudiarabische Energieminister Prinz Abdulasis bin Salman sagte am Dienstag, dass das Land seine Rolle als sicherer Versorger der globalen Ölmärkte behalten werde.

Ende September wolle Saudi-Arabien eine Kapazität von elf Millionen Barrel Öl pro Tag erreichen und bis Ende November zwölf Millionen. Auch die Methan- und Erdgasproduktion werde zum Monatsende wieder auf dem normalen Niveau liegen. Zuvor hatten Insider davon gesprochen, dass es Monate dauern könnte, bis die Förderung wiederhergestellt werde.

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Der weltgrösste Erdölexporteur müsse nun strenge Maßnahmen ergreifen, um weitere Angriffe zu verhindern, fügte der Minister hinzu. Die Öl-Versorgung der Kunden laufe wieder auf vollen Touren, da das Land auf Lagerbestände zurückgegriffen habe. Die Reparaturarbeiten an den Anlagen seien nicht so umfangreich wie ursprünglich erwartet.

USA verdächtigen Iran

US-Präsident Donald Trump erklärte, er denke, dass eine Freigabe der strategischen amerikanischen Erdöl-Reserven nicht nötig sei. Er sei bereit, zur Stützung der Märkte die Reserven anzuzapfen, sehe derzeit aber keinen Grund, da die Ölpreise nicht stark gestiegen seien.

Die USA vermuten einem Insider zufolge den Ausgangspunkt für die Angriffe auf saudiarabische Öl-Anlagen im Südwesten des Irans. Die Regierung in Teheran hat Vorwürfe zurückgewiesen, hinter dem Angriff zu stecken. Dieser hatte die saudiarabische Öl-Produktion getroffen und zu einem Anstieg der Öl-Preise geführt. Der Iran und Saudi-Arabien sind Erzrivalen. 

(reuters/mlo)