Die Notenbank Saudi-Arabiens hat der heimischen Finanzwirtschaft angesichts der Drohnenangriffe vom Wochenende Geldhilfen in Aussicht gestellt. Die Zentralbank stehe bereit, Liquidität zur Verfügung zu stellen, sagte der saudische Notenbankchef Ahmed bin Abdulkarim al-Chulaifi am Dienstag in der Hauptstadt Riad. Mit Währungsreserven von etwa einer halben Billion US-Dollar sei es «jederzeit möglich, an den Märkten zu intervenieren».

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Die Zentralbank rechnet zwar nicht mit einem Liquiditätsengpass in der Wirtschaft, beachte aber mögliche Risiken. Die Drohnenangriffe auf die grösste Ölanlage des Königreichs vom vergangenen Wochenende haben die Rohölproduktion des Landes auf einen Schlag in etwa halbiert.

Die Erlöse aus dem Ölexportgeschäft sind die mit Abstand grösste Einnahmequelle des an Erdöl reichen Landes. Ausserdem könnte der Angriff den seit langem geplanten Börsengang des staatlichen Ölkonzerns Aramco beeinträchtigen.

(awp/mlo)