Der US-Elektroautobauer Tesla hat einem Medienbericht zufolge im Mai einen Absatzeinruch in China erlitten. Die Fahrzeugbestellungen hätten sich unter dem Strich auf etwa 9800 von mehr als 18'000 im April fast halbiert, berichtete die Technologie-Nachrichtenplattform «The Information» am Donnerstag unter Berufung auf interne Daten.

Die Aktien des Unternehmens gerieten daraufhin an der Wall Street unter Druck und gaben im Nachmittagshandel fast fünf Prozent nach. Schon im April war der Absatz in der Volksrepublik im Vergleich zum März eingebrochen. Eine Tesla-Stellungnahme lag zunächst nicht vor.

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China ist der zweitgrösste Markt des Elektroauto-Pioniers nach den USA und macht etwa 30 Prozent seines Umsatzes aus. Zuletzt machten Tesla aber vermehrte Sicherheitsbedenken unter anderem wegen der von Bordkameras und Sensoren gesammelten Autodaten und Verbraucherbeschwerden in China zu schaffen. Die Behörden verschärften daraufhin den Umgang mit dem Unternehmen - auch vor dem Hintergrund wachsender Spannungen mit den USA.

Erweiterung in Brandenburg

In einer separaten Entwicklung will Tesla nun auch eine Batteriefabrik in Brandenburg bauen und hat deswegen den Genehmigungsantrag für den Bau der Autofabrik in Grünheide erweitert. Neben der Herstellung der Batteriezellen enthält der neue Antrag zudem eine Erweiterung des Presswerks, während der Karosseriebau auf eine Fertigungslinie reduziert werden soll.

Tesla plante die Eröffnung des ersten Werks in Europa ursprünglich im Sommer. Im Mai sagte Firmenchef Elon Musk aber, dass er nun von einem Produktionsbeginn Ende Jahr ausgehe.

(reuters/gku)

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