Der Start der Schweizer Blockchain-Börse verzögert sich. Ein Prototyp für die neue Handelsplattform habe den Betrieb zwar aufgenommen, wie der Schweizer Börsenkonzern SIX am Montag mitteilte. Im ersten Quartal 2020 werde zudem ein zweiter, leistungsfähigerer Prototyp vorgestellt. Die vollständige Markteinführung stellte die SIX dann für das vierte Quartal 2020 in Aussicht.

Ursprünglich sollte die SIX Digital Exchange (SDX) im Sommer 2019 starten. Ein SIX-Sprecher erklärte, die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen seien noch nicht vollständig geklärt. Zudem sei die SIX gegenwärtig dabei, mit den Banken zu auszuloten, welche Dienstleistungen auf der SDX anboten werden sollen.

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SIX sieht sich als Vorreiterin

SIX-Chef Jos Dijsselhof hatte Anfang Monat zur Nachrichtenagentur Reuters gesagt, man arbeite mit den Banken Credit Suisse, JP Morgan und Citibank an Anwendungen für die Plattform. Aus technischer Sicht sei die Digitalbörse funktionstüchtig, jetzt gehe es darum, den Markt dafür aufzubauen.

Mit der SDX will das Unternehmen den Handel von Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren komplett neu aufstellen. Dank der Blockchain-Technologie, die sämtliche Transaktionen fälschungssicher speichert, sollen der Handel und die Abwicklung von Börsengeschäften wesentlich einfacher und billiger vollzogen werden. Während auch andere Börse an Projekten in dem Bereich arbeiten, sieht sich die SIX weltweit als Vorreiterin.

(reuters/gku)