Mit dieser vorsorglichen Massnahme will der Medienkonzern die Mitarbeitenden vor einer möglichen Ansteckung am Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsweg schützen. Bei den Tamedia-Medien und jenen von CH Media gibt es noch keine Anordnungen.

Ringier-Mediensprecherin Alina Bolz bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung der Onlineplattform persoenlich.com.

Die Homeoffice-Massnahme betreffe rund die Hälfte der Belegschaft, die nicht auf die Infrastruktur im Newsroom angewiesen sei und nicht zwangsläufig vor Ort sein müsse. Je nach Tagesplanung könne dieser Anteil jedoch variieren. Eine bestätigte Coronavirus-Infektion auf der Redaktion gebe es aber nicht.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Bei der TX Group, zu der die Tamedia-Medien gehören, folge man grundsätzlich strikt den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), teilte der Kommunikationsverantwortliche Andres Nitsch auf Anfrage mit. Die einzelnen Abteilungen würden entscheiden, ob und in welchem Mass sie über diese Empfehlungen hinausgehen und zum Beispiel Homeoffice empfehlen oder sogar verordnen.

TX Group sagt Anlässe und Führungen ab

Zudem führe der Konzern keine grösseren Veranstaltungen mehr durch. So seien alle internen und externen Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Jahresergebnis am 10. März abgesagt worden. Ersetzt würden sie durch Telefonkonferenzen. Vorerst abgesagt seien auch alle Führungen und Besichtigungen.

«Individuell, mit Augenmass und in Absprache mit den jeweiligen Vorgesetzten» werden allfällige Massnahmen bei CH Media «pragmatisch» umgesetzt, wie Kommunikationsleiter Stefan Heini auf Anfrage erklärte. Grundsätzlich halte man sich auch an die Vorgaben des BAG. Man beobachte und beurteile die Lage laufend neu. Man nehme die Lage sehr ernst. Der Schutz der Mitarbeitenden sei oberstes Gebot.

(sda/tdr)