Diese Inbetriebnahme sei ein «wichtiger Meilenstein» für die Vollendung des Autobahnnetzes im Oberwallis, sagte der Walliser SVP-Staatsrat Franz Ruppen, Vorsteher des Departements für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt, am Montag bei der Einweihung in Raron. Anwesend waren neben den Projektverantwortlichen auch der Gemeindepräsident von Raron, Stefan Troger, und die Vizepräsidentin des Bundesamtes für Strassen, Valentina Kumpusch.
Kernstück des neuen Abschnitts ist der gedeckte Einschnitt Raron, dessen Bau mit Gesamtkosten von 163 Millionen Franken 2015 begonnen hatte. Mit einer Länge von 1,46 Kilometern unterquert der Tunnel den Ortsteil Turtig in Raron und entlastet damit den Verkehr innerorts, wie aus einer Mitteilung des Kantons Wallis hervor geht.
Im Westen wird das Bauwerk über einen 2,5 Kilometer langen Abschnitt mit Gampel-Steg verbunden, der bereits im August 2023 in Betrieb genommen wurde. Im Osten schliesst der gedeckte Einschnitt an den 3,2 Kilometer langen Abschnitt zwischen St. German und Visp West an.
Fertigstellung bis Ende 2027
Der Anschluss Visp West, der ebenfalls seit Montagabend vollständig in Betrieb ist, umfasst laut Mitteilung des Kantons Wallis acht Unterführungen, sieben Brücken, vier Kreisel und zwei Umfahrungsstrassen. Die Kosten für die gesamten Arbeiten am Abschnitt Gampel/Steg - Visp West beliefen sich auf 420 Millionen Franken.
Die A9 im Oberwallis wird zwischen Siders und Brig 31,8 Kilometer lang und soll nach dem derzeitigen Zeitplan bis Ende 2027 fertiggestellt sein, mit Ausnahme der Durchquerung des Pfynwalds. Die Gesamtkosten werden auf 4,4 Milliarden Franken geschätzt.
