Im März lieferte Deutschland Produkte im Wert von 133,2 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 1,1 Prozent mehr als im Vormonat und 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt.

Die meisten Exporte gingen abermals in die Vereinigten Staaten: Deutsche Hersteller lieferten Waren im Wert von 14,6 Milliarden Euro in die USA und damit kalender- und saisonbereinigt 2,4 Prozent mehr als im Februar. Das überdurchschnittliche Wachstum dürfte auch daran liegen, dass Unternehmen Lieferungen vorziehen, um den Zöllen von US-Präsident Donald Trump zu entgehen.

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Starke Geschäfte auch mit Europa

Die deutschen Ausfuhren in die Partnerländer der Europäischen Union legten um 3,1 Prozent auf 72,3 Milliarden Euro zu. Noch stärker wuchs das Geschäft mit den Staaten der Eurozone (plus 3,8 Prozent). Die Exporte nach China wuchsen sogar um 10,2 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro.

Die Zahlen sind noch unbeeinflusst vom globalen Zollpaket, das Trump Anfang April angekündigt hatte. Mit seiner aggressiven Zollpolitik trüben sich die Aussichten für die Exporteure, die in guten Jahren ein Motor für die deutsche Wirtschaft sind.

Die Ifo-Exporterwartungen fielen im April auf einen der niedrigsten Werte seit der Finanzkrise. Zwar hat Trump einen Teil seines Zollpakets schon wieder ausgesetzt, doch Unternehmen sind von seiner erratischen Politik stark verunsichert. So drohen die USA etwa mit Zöllen auf Pharmazeutika.