Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung, die das Beratungsunternehmen PWC am Montag veröffentlicht hat. Gemäss den Autoren müsste die Branche bis Ende des Jahrzehnts 100 Milliarden Euro investieren, um ihren Bedarf decken zu können.
Für die Berechnung wurden unter anderem regulatorische Anforderungen und Klimaschutzziele der Airlines berücksichtigt. So muss der Treibstoff an EU-Flughäfen 2030 mindestens 6 Prozent SAF enthalten. Japan schreibt für Ende des Jahrzehnts sogar eine SAF-Quote von 10 Prozent vor.
«Grünes Kerosin ist aktuell die einzige wirtschaftlich sinnvolle Technologie, um klimafreundlicheres Fliegen zu ermöglichen», lässt sich PWC-Partner Simon Treis in einer Mitteilung zitieren. Allerdings hinke die Branche beim Ausbau der Infrastruktur und beim Hochfahren der Produktionskapazitäten hinter den eigenen Ansprüchen und regulatorischen Vorschriften her.
SAF ist eine Sammelbezeichnung für biologische und synthetische Kraftstoffe, mit denen herkömmliche Flugzeuge betankt werden können. Damit lassen sich zwischen 66 und 94 Prozent der CO2-Emissionen einsparen.