Nach der Abkehr des Westens von russischem Öl und Gas sieht der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, Russland dauerhaft geschwächt. «Russland hat die Energieschlacht verloren», sagte er in Paris der französischen Zeitung Libération.

Die Öl- und Gasexporte seien seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine um 40 Prozent zurückgegangen, hiess es von der Agentur, die vor allem von westlichen Industriestaaten getragen wird, in dem Beitrag vom Samstag.

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Das sei erst der Anfang, denn die russischen Öl- und Gasfelder seien technisch und geologisch komplex, erklärte Birol. Sie benötigten die technologische Unterstützung internationaler Experten. «Diese haben sich jedoch aus Russland zurückgezogen.» Daher werde die Förderung mittelfristig zurückgehen. Russland könne Europa als einst grössten Abnehmer auch nicht einfach durch Asien ersetzen.

(sda)