Das sind 11 Prozent mehr als am Freitag. Zwischenzeitlich war der Preis um fast 18 Prozent in die Höhe geschnellt auf den höchsten Stand seit knapp zwei Wochen.

Als Grund für den Preissprung gilt die Nachricht, dass sich die Beschäftigten einer Anlage für Flüssiggas (LNG) in Australien auf einen Streik vorbereiten, falls bei Lohnverhandlungen am Mittwoch keine Einigung erzielt wird. Der Arbeitskampf könnte am 2. September beginnen. Die Möglichkeit von Versorgungsunterbrechungen in Australien, die zehn Prozent der weltweiten LNG-Exporte betreffen könnten, hat die europäischen Händler bereits in Atem gehalten.

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Zuletzt hatte Analyst Carsten Fritsch von der Commerzbank zuletzt darauf hingewiesen, dass kurzfristig auch aus Norwegen weniger Erdgas an den Markt gelangen könnte. Dort seien Ende des Monats weitere Wartungsarbeiten in einem wichtigen Gasfeld erforderlich. Die Schwankungen am europäischen Gasmarkt dürften daher trotz gut gefüllter Erdgasspeicher vorerst hoch bleiben.

Derweil liegt der Preis für europäisches Erdgas deutlich unter dem Niveau, das er kurz vor Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 hatte. In der Spitze wurde im vergangenen Sommer ein Rekordpreis von mehr als 300 Euro je MWh gezahlt.