Die durchschnittliche effektive Gewinnsteuerbelastung aller Kantone ist im Vorjahresvergleich auf 14,60 von 14,69 Prozent gesunken, wie aus einer Auswertung des Beratungsunternehmens PWC vom Montag hervorgeht.
Untersucht wurden in der Studie die aktuellen Steuersätze- und füsse in den Kantonshauptorten. Die Kantonshauptorte von Bern (21,04%), Zürich (19,65%) und Tessin (19,16%) besteuern Unternehmen demnach am höchsten. Die drei steuergünstigsten Kantonshauptorte für juristische Personen liegen in Zug (11,80%), Nidwalden (11,97%) und Luzern (12,15%). Betont wird in der Mitteilung, dass die Unternehmen zusätzlich Abzüge von Forschungskosten, Patentboxabzüge und - im Kanton Zürich - Abzüge auf dem Netto-Eigenkapital geltend machen könnten.
Im Europa-Vergleich finden sich die Niedrigsteuerkantone laut der Studie aber auch so in den Top-Rängen. So belege der Kanton Zug in dieser Betrachtung Rang 3, hinter Ungarn (9,00%) und Bulgarien (10,00%). Die Hochsteuerkantone mit einer fast doppelt so hohen Steuerbelastung lägen im EU-Vergleich im Bereich des oberen Mittelfelds. Ein ähnliches Bild zeige sich beim Steuervergleich mit den Ländern der OECD und der G20. Hier liege der Hochsteuerkanton Bern im oberen Mittelfeld auf Platz 15.
Enorme Unterschiede gibt es nach wie vor bei der Besteuerung der Einkommen. Die Steuersätze variieren laut den Angaben von Kanton zu Kanton und von Gemeinde zu Gemeinde stark. Das Jahreseinkommen von 100'000 Franken einer ledigen Person besteuert Zug mit 11,92 Prozent am niedrigsten aller Kantonshauptorte. In Neuenburg ist die Steuerlast mit 23,87 Prozent am grössten und damit doppelt so hoch wie in Zug.