Der Euro kostete am Abend 0,9338 Franken. Am späten Nachmittag hatte er noch klar unter 0,93 Franken notiert mit einem Tagestief bei 0,92575 Franken. Erst am Tag zuvor war der Kurs unter 0,94 Franken gefallen und hatte sich seither immer weiter abgeschwächt. Laut Devisenhändlern war der Franken damit so teuer wie noch nie, die heftigen Schwankungen vom 15. Januar 2015 in der Folge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses ausgeklammert.

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Auch der Dollar setzte am Donnerstag zunächst seinen Sinkflug zur Schweizer Währung weiter fort. Aber auch die US-Währung erholte sich bis zum späten Abend: Er notierte bei 0,8436 Franken und damit wieder über 0,84 Franken.

Die Frankenstärke wurde in Marktkreisen in erster Linie auf einen schwachen Dollar zurückgeführt, verstärkt durch einen sehr dünnen Markt zum Jahresende. Vor allem die Erwartungen auf Zinssenkungen in den USA setzen die US-Währung unter Druck. So werden von der US-Notenbank im kommenden Jahr rasche und starke Zinssenkungsschritte erwartet, aber auch die EZB dürfte die Leitzinsen 2024 nach unten anpassen. Die Möglichkeit von Zinssenkungen durch die SNB werden als geringer eingeschätzt.

Aber auch zum Dollar gab der Euro am Donnerstag wieder etwas nach. Im US-Handel rutschte er gar wieder zurück unter die Marke von 1,11 Dollar. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1065 Dollar. Eher schwache Konjunkturdaten vom US-Arbeitsmarkt belasteten den Dollar am Nachmittag nicht.

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als von Volkswirten erwartet gestiegen. Die Daten deuten auf eine gewisse Abschwächung des zuletzt immer noch robusten Arbeitsmarktes hin. Die Entwicklung dort spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank.